Santos
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Samstagabend. Nach einem langen Tag im Tierheim endlich Zuhause....
Es wird früh dunkel und abends wirds kalt.
Ich habe den ganzen Tag noch nichts gegessen, renne von einer Sache zur nächsten.
20,30 Uhr und ich stehe in meiner Küche - ENDLICH - und koche, mein Telefon klingelt (ist nix besonderes, eigentlich...).
Der Amtstierarzt. Ein Welpe, frisch geboren, ein paar Stunden alt, wurde gefunden, er ist
auf dem Weg ins Tierheim.... Da kann er nachtürlich nicht sein, alleine, der Welpe.
Der Vet leitet den Hundefänger zu mir nach Hause um. Und ich höre den Welpen im Auto schreien,
bei laufendem (Diesel)Motor bevor ich das Auto sehe.
Ein kleiner Rüde, eiskalt, riesengross, schwarzes lockiges Fell. Vermutlich der Einzige, er ist groß wie eine große Ratte.
Die Nabelschnur ist noch blutig und nass.
Santos soll er heißen, an Allerheiligen geboren.
Jetzt ist er bei mir Zuhause. Gina findet ihn unheimlich und wenn ich ihn zu ihr trage flieht sie.
Jetzt weiß ich, was alle durchmachen, die kleine Kinder haben: alle 2 Stunden fängt der Knirps an
zu krähen, und wenns nicht schnell genug geht, die Flasche vorzubereiten wird er gern hysterisch
(von mir hat er das nicht!). Danach Bauchi streicheln, damit er pullert & Kacka machen kann.
Dann ein bisschen streicheln & kuscheln & dann wieder ab auf seine Wärmflasche.
Ich hoffe sehr, daß Santos überlebt und wer weiß - vielleicht sogar ein Zuhause in Deutschland findet.
Schauen Sie Santos bei seinen "Gehversuchen" zu!
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....in ihren neuesten Schützling ist Hundemama Giovanna. Bis jetzt kämpft der Kleine fleißig und entwickelt sich prächtig. Es sieht also wirklich gut für ihn aus.
Und damit wir was zum Mitfreuen haben, hat Giovanna ein neues Video geschickt.
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06.11.2014
Santos lebt! Und hat fast 20ml warme Milch getrunken
Jetzt Infusion....
05.11.2014
Während ich diese Zeilen schreibe, laufen mir die Tränen übers Gesicht & ich sehe nichts.
Santos liegt auf meinem Schoß.
Seit heute Mittag will er nicht mehr richtig fressen, hat blutigen Durchfall und bewegt sich kaum noch.
Ich komme gerade von einem 5-Stunden Marathon beim Tierarzt mit Infusionen, Antibiotika & der Hoffnung,
das alles gut wird.
Wenn er die Nacht überlebt, überlebt er alles.
Und so optimistisch ich sein will, ich habe keine Hoffnung.
Deshalb lege ich mich jetzt auf meine Couch, gehe an kein Telefon mehr, beantworte keine Whatsapp mehr.
Ich widme die letzten Stunden die der kleine Santos auf Erden hat - ohne jemals ein Geräusch gehört zu haben,
ohne jemals Licht, Sonne oder Gras gesehen zu haben. Und ich bin wütend: auf dieses System, auf die Menschen.
Heute Abend, für ein paar Stunden bin ich der Tierschützer der ich nie sein wollte: ein ernster & von Groll erfüllter.
Aber mit dem Herz voll Liebe für den kleinen Santos, geboren um nach ein paar Tagen zu sterben - aber immerhin nicht alleine.
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Abends:
santos lebt, bekommt morgens und abends infusionen.
er hat getrunken:
20ml + 10ml + 30ml + 40ml + 30ml + 30ml + 10ml
--> er hat einen dicken bauch, bekommt alles was er braucht gegen pupse & koliken, was für die entwiklung der darmflora, wärme & liebe.
puh.... bis 2 uhr morgens lagen wir auf der couch, er war sogar zu schwach um zu wimmern, die infusion heute morgen hat ihm appetit gemacht.
er ist noch lange nicht über den berg, der weg ist noch lang. aber besser als nix.
danke an alle die mitfiebern.
@irmi: jedes babie ist bei seiner mutter besser aufgehoben. und du hast recht, ich mag gar nicht drüber nachdenken, wieviele jämmerlich erfrieren & verhungern.... deshalb: KASTRIEREN! jedes leben was vermieden wird um so zu enden ist ein gerettetes leben.
ich gehe zurück auf die couch, santos auf dem arm, kuschi machen.
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08.11.2014
Heute vor einer Woche ist Santos bei mir eingezogen - und alles dreht sich um diese 550g Hund.
Nach dem er mir ja den Schreck meines Lebens eingebracht hat, ich sicher war ihn begraben zu müssen,
hat er sich gut erholt. Ich werde nie sagen, er ist über den Berg - das ist er für mich erst, wenn er einen Chip &
einen Pass & ein Ticket nach D hat. Er frisst weiterhin gut. Die Infusionen gebe ich nicht mehr in die Vene sondern
unter die Haut, wenn die ganze Menge drin ist, schaut es aus, als ob er einen zweiten Kopf auf dem Rücken trägt...
Er kackt fester, evtl. sogar zu fest, dh. er bekommt zu seiner Milch jetzt auch 2, 3 Tropfen Olivenöl um die Angelegenheit
geschmeidig zu machen. Und er hat nen dicken Bauch. Böse Stimmen behaupten "wie die Mamma" :-DD
Er hat auch wieder Kraft in der Stimme um sich zu beschweren, wohlig zu grunzen und zu weinen. Manchmal kommt sogar
eine Art bellen raus und er hat sogar schon nach mir geschnappt ;-)
Wir überlegen ständig, wie es dazu kam, daß er alleine war. Wurde seine Mutter beim Umzug gestört? War die Mutter jung
& dumm? Manchmal fressen Hündinnen ihre Welpen, wenn sie merken, sie sind krank bzw. zu schwach um zu leben.
Wir vermuten, daß er auf jeden Fall einmal gesäugt wurde - ansonsten wäre er schon tot. Was würde ich geben,
Antworten auf all diese Fragen zu bekommen....
Weiterhin ist Daumendrücken angesagt für den kleinen Mann. Wenn alles gut geht, öffnet er in ca. 6-10 Tagen seine Augen
und auch sein Gehör fängt dann an sich zu entwickeln. Aber langsam: ein Schritt nach dem anderen.
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Und es ist doch ein Hund !
(So allmählich kann man tatsächlich erkennen, zu welcher Gattung der kleine Santos gehört....)
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Santos wird vorübergehend von einer lieben Freundin betreut. Es geht ihm gut, er frisst, wächst & gedeiht!
(Und sollten Sie an diesem trüben Novembertag ein wenig Aufheiterung brauchen - schauen Sie dieses Video an. Danach wird es Ihnen besser gehen !)
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SANTOS:
Ich komme gerade von einer Geburtstagsfeier, Santos hat mich begleitet. Auf dem Heimweg haben wir 2 hochtragende
Hündinnen gesehen. Wenn ich mir vorstelle, daß so kleine hilflose Tierchen in die Kälte (aktuell 14 Grad nachts) geboren
werden & mir meinen Wonneproppen anschaue... Morgen Nacht halte ich Ausschau nach den 2 werdenden Müttern & hoffe
ich bin nicht zu spät.
Zu Santos ist zu sagen, daß viel spekuliert wird, was er für ein Kaliber wird. Lustig wäre, er würde nur klein bleiben.
Aber er ist jetzt schon fast so groß wie ein Wurf von 6 Welpen die circa 7 Wochen alt sind und bei uns im Tierheim
alles auf den Kopf stellen. Ich bin nach wie vor überzeugt er wird ein Mordsbrackl, einer, der mit Schlag 4 Monaten
ausreisen wird, per Flugzeug in sein neues Zuhause. Bewerbungen werden entgegengenommen.
Und auch dann erst glaube ich, daß er leben wird, wenn er weg von hier ist.
Er ist ja ein Spaßvogel: er schläft gerne auf der Seite mit aufgerissenem Mäulchen - und ich bekomme jedes Mal einen
Herzinfarkt wenn ich ihn so sehe. Seine Lieblingsposition ist auf aber dem Rücken in meinen Händen oder auf meinem Schoß,
er rülpst nach 70ml Milch (in einer Mahlzeit!!), pieselt spontan (gerne mich an, oder das iPhone), er bellt wenn er hunger hat.
Und er ist immer noch recht ungeduldig, wenn's seiner Meinung nach zu langsam geht. Gina findet ihn immer noch doof
aber ich hoffe, sie zeigt ihm dann auch wo der Hammer hängt. Langsam stellt er sich auf die Vorderbeinchen und macht
1-2 Schritte, dann gehts aber doch schneller sich zu ziehen.
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Heute, Samstag vor 3 Wochen, ist Santos bei mir eingezogen.
Heute vor etwas mehr als 2 Wochen dachte ich er stirbt. Ist er aber nicht.
Im Gegenteil. Er schaut aus wie ein Bärenbaby. Letzten Sonntag hat er die Augen aufgemacht.
Seit heute hat er die Kraft die Hinterbeine unter dem dicken Bauch zu halten & ein paar Schritte zu machen.
Es dauert auch nicht mehr lange, dann kommen die Zähnchen. Das Zahnfleisch ist schon viel härter geworden.
Er bellt & knurrt. Knurren tut er bevorzugt alleine in seiner Kiste. Mit wem er's da hat - ich habe keine Ahnung - aber es
ist zum Schreien. Das mit der Hysterie ist nicht besser geworden, wenn er hunger hat, ist er unausstehlich.
Ich versuche ihn nicht zu verziehen. Eigentlich darf er nicht auf dem Boden laufen. 1. Kalt, 2. glatt, 3. dreckig (nicht im
herkömmlichen Sinne, wir reden ja von meinem Fußboden - sondern dreckig für ein ungeimpftes kleines Hundebaby mit
0,0 Abwehrkräfte) - aber ich musste ihn eben kurz runtersetzen, weil ich habe ja auch nur 2 Arme, und auf dem Tisch
wollte ich ihn nicht lassen, von dem hätte er sich gestürzt. Auf jeden Fall habe ich überlegt, oh Gott, wenn er unterm
Ofen verschwindet, oder hierhin läuftrobbtkrabbelt, oder dahin.... Nein: schnurstracks zu Ginas Napf ist er gelaufenrobbtkrabbelt
und hat den Kopf ins Nassfutter gesteckt. Aha. Sobald die Zähnchen rausluren darf ich in seine Milch Babygläschen-Hühnerfleisch
mischeln. Ich bin gespannt. Dann explodiert er - in der Größe.
Einziges Problem aktuell: Er kackt nicht. Das ist doof, weil was oben reinkommt sollte unten nach Möglichkeit - zumindest in
Anteilen - wieder rauskommen. Tut's aber nicht. Deshalb: Einlaufzeit. Yeah.
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Die Zahl des Tages!
1246g
soviel wiegt der kleine santos
vor drei wochen waren es knappe 500g
und am donnerstag beim wiegen waren es sogar nur knapp 900gr.
dh freitag - heute hat er knapp 300 g zugelegt.... :-DDDD
Santos wird mobil. Er hat angefangen zu laufen, langsam, tapsig & noch ein wenig schwerfällig, aber es klappt.
Wenn ich ihn jetzt hochnehme schaut er mich an, er schnüffelt an mir, wedelt mit dem Schwänzchen & seine Ohren bewegen sich lustig dazu.
Das ist so süß, nie hätte ich mir vorgestellt, daß es so schön ist, die Entwicklung zu beobachten & sich über alles Neue zu freuen was der kleine Zwetschgerich so dazu lernt... :-))))
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Wie ein Hund setzt er sich hin und kackt einfach so,
Ich bin stolz auf ihn
Und die fangzähne kommen langsam durch ;-)
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1365 Gramm, 27 Tage
"Was wird Santos? Ein Hund, soviel steht ja fest (obwohl es lange Zweifler gab). Aber welcher Rasse-Mix?? Heute habe ich Pudel gesehen & ich muss sagen, sein Fell ähnelt schon sehr. Bitte lieber Gott, lass ihn keinen Pudel werden. Wobei – mir ja egal, er bekommt ja eine Familie und die sehen ihn & verlieben sich. Wie auch nicht."
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Wahnsinn, gerade habe ich mir die Entwicklung angeschaut. Santos als er kam. Santos heute, fast 6 Wochen später.
Er ist eine kleine Wildsau, anders kann mans nicht sagen.
Er frisst mit sehr gutem Appetit, und sogar sehr ordentlich. Andere Welpen stehen mit allen Pfoten im Napf und tauchen
mit dem Gesicht auf den Grund der Schüssel. Santos nicht. Er kann das.
Er ist jetzt nicht mehr in seiner Kiste, dafür ist er schon lange zu groß. Er hat jetzt einen Laufstall, da ist er mit seinem
Bettchen & Zeitungen. Vor ein paar Tagen habe ich ihm Kermit den Frosch gekauft.
Santos kämpft zwar, und beißt, aber er macht nix kaputt. Auch Kermit hat noch alle Gliedmaßen, sein Blatt in der Hand und
auch die Augen noch im Kopf. Santos kämpft (gerne mit sich selber, das ist geblieben), verfolgt Gina, die leider so lieb
ist und ihn nie zur Rede stellt & ihm mal ordentlich die Leviten liest. Irgendwer wird das dann noch machen.
Er entwickelt sich weiter super. Wiegen geht nicht mehr, er paßt nicht mehr in die Schüssel :-)
Der Impfplan für ihn steht. Wenn alles weiterhin glatt läuft, kann er Ende Februar umziehen.
Bewerbungen werden nach wie vor entgegengenommen (ich sag's nochmal, weil ich glaub irgendwie nimmt man mich hier
nicht ernst ;-DDD)
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Leider keine guten Nachrichten. 2 Tage bevor ich nach Deutschland gefahren bin, habe ich bemerkt, daß er sich beim Aufstehen hinten
schwer tut. Ich dachte erst, es wäre der glatte Boden bei mir Zuhause. Ich habe ihn zur Pflege bei meiner Freundin & Vet Giorgia untergebracht.
Leider hat er das Laufen total verlernt. Er pieselt & kackt unter sich und kommt nicht mehr auf die Beine.
Da er bei mir war & dort nie einen Tritt bekommen hat oder tief gestürzt ist, müssen wir von was anderem ausgehen.
Morgen um 9 Uhr bin ich beim Röntgen und dann sehen wir weiter.
Klar ist, daß Santos so wie im Moment nicht weiterleben kann/wird.
Sobald ich mehr weiß, gebe ich Laut.
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Seit gestern steht fest, zwischen zwei Wirbeln ist kein Platz. Eine Quetschung oder Fraktur.
Was älteres. Er muss gefallen sein... Aber da ich ihn seit klitzeklein auf habe, nicht bei mir....
Evtl. etwas, was heute Probleme macht, weil er schnell groß gewachsen ist.
Santos ist größer als Gina. Ich schicke vorerst keine Fotos. Alle die an seinem Schicksal Anteil nehmen sollen
ihn in Erinnerung behalten, wie er war.
Nächsten Montag haben wir einen Termin in Neapel. Dann werden nochmal tiefergehende Untersuchungen
gemacht und dann entscheiden wir ob OP oder Euthanasie - wenn sich sein Zustand bis dahin
nicht verschlechtert & er das Gefühl in den Beinen nicht verliert.
Um das zu testen fahre ich ab sofort alle 2 Tage in die Klink.
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eute waren wir in der Klink. Nach wie vor weint er, wenn man ihn zwickt.
Jedoch raten mir viele Leute von der Klinik ab. Es ist die Klink, in der auch Nives sich die Staupe
geholt hat. Ich möchte nicht einen Hund operieren, und dann durch Staupe verlieren.
Mir wurde ein anderer Vet empfohlen, der auch Neurochirurgie auf dem Programm hat.
Am Freitag haben wir einen Termin & machen einen Aufnahme mit Kontrastmittel.
So sehen wir, ob der Nervenkanal beschädigt ist, oder nicht.
Wenn er beschädigt ist, gibt es nichts mehr zu machen.
Wenn nicht, schauen wir weiter.
Ein Schritt nach dem Anderen.
Aber es zerreißt mir das Herz ihn so zu sehen: alleine in seinem Laufstall, auf seinen Unterlagen.
Das sind lange Tage. Für alle Beteiligten.
Danke an alle, die Anteil nehmen.
Guten Rutsch.
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update santos:
heute war der heißersehnte termin in pozzuoli. der vet dort sieht gar keinen bedarf zu operieren.
er sagt, es ist eine entzündung der bandscheiben, dadurch die schwellung, dadurch das nicht-vermögen zu gehen.
das passt dazu, daß er nicht von jetzt auf gleich gelähmt war, sondern es sich innerhalb von 3 tagen sozusagen aufgebaut hat.
sein plan: 7 tage lang morgens und abends antibiotika und dann kontrolle....
er muss sich ruhig halten, ich darf ihn nicht heben & rumtragen.
dh. er sitzt in seinem laufstall und motzt, bellt, knurrt, jammert. aber wenns hilft, dann halten wir das aus.
danke an alle die mir mails schreiben & uns mut zusprechen.
ich bin ein wenig zuversichtlich. vielleicht ist er eine art wunder-hund.
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heute morgen hat mein amtsvet santos & seine bilder angeschaut.
für ihn (er ist eher weichteilspezialist - aber es gibt nix was er noch nicht gesehen hat!) schaut es nach einem
hemi-wirbel aus. dh. der betroffene wirbel ist kuchenstückförmig, was von geburt an so ist.
lt. literatur machen die erst mit 4-6 monaten probleme, aber santos ist mittlerweile größer als gina (deutlich!),
schnell gewachsen und (wäre planmässig) ein großer hund von etwa 40 kg geworden.
antonello hat kontakt mit der uni in neapel aufgenommen, er kennt den professor für rücken/wirbelsäulen op's gut.
der wird einen blick auf santos werfen.
im moment kann niemand sagen ob und wie das weitergeht.
santos selber ist aufgeweckt, frisst, pöbelt, beißt mich wenn ihn ihm seine spritzen gebe.
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Gestern hatten wir die Abschlußuntersuchung für Santos. Eine Aufnahme mit Kontrastmittel.
Dabei konnte man sehen, daß 2 Wirbel ohne Bandscheibe sind, zusammengewachsen waren &
somit auf das Rückenmark gedrückt haben. Ein paar Tage mehr und es wäre durchtrennt worden.
Da dieser Prozess nicht aufzuhalten war, es eine angeborene Fehlbildung war, haben wir uns gestern
Abend entschlossen, Santos einzuschläfern.
Es wäre gelogen zu sagen, daß Santos schöne letzte Tage & Stunden hatte. Wegen der Narkose für
die Aufnahme war er nüchtern, dh. er hat nicht mal was zum Fressen gehabt, an seinem Todestag.
Weil er auch stillgehalten werden sollte hat er die letzten 3 Wochen in seinem Laufstall verbracht - mit
sowenig Aufregung & Bewegung wie möglich.
Und auch an mir sind die letzten 3 Wochen nicht spurlos vorüber gegangen. Ich bin aufgerieben & wund.
Weiß eine Hundemamma, daß ihr Welpe krank ist? Und hat sie ihn deshalb schon verlassen?
Wir werden es nie erfahren.
Santos war ein charakterstarker & wunderschöner Hund. Er ist für immer in meinem Herzen. Ich hoffe,
er wurde von allen CdI-Hunden die schon im Himmel sind herzlich empfangen. Ich hoffe, er läuft über
grüne Wiesen, jagt Schmetterlinge & macht was junge Hunde so machen.
Im Moment liegt er noch in meinem Schlafzimmer, er sieht aus als ob er schlafen würde.
Später gehe ich ihn begraben.
Danke an alle die mitgefiebert haben, an jedes Kerzlein daß für ihn gebrannt hat.