Unser irischer Sommer mit Hundebegleitung
Dieses Jahr hatten wir uns Irland für unseren Sommerurlaub
ausgesucht. Nachdem wir bereits vor Jahren England und Wales besucht hatten,
zog es uns dieses Jahr eine Insel weiter. Wieder mit Auto und Wohnwagen. Somit
können wir nicht sagen, wie die Möglichkeiten sind in „Bed and Breakfast“ ,
Ferienwohnungen oder Hotels mit Hund unterzukommen.
Wir haben uns für die Anreise über Calais nach Dover und dann
weiter von Holyhead/Wales nach Dublin entschieden.  Hunde müssen während der Überfahrten in den
Fahrzeugen bleiben oder in Transportboxen auf dem dunklen Autodeck. Das war das
einzige, was uns etwas „Bauchschmerzen“ im Vorfeld bereitet hatte, weil wir von
unseren Fährfahrten nach Skandinavien wussten, dass sich Rica nicht sehr
wohlfühlt, wenn sie festen Boden unter den Füßen verliert. Aber sie hat auch
diese Prozedur stoisch über sich ergehen lassen. Die Wiedersehensfreude war
aber jedes Mal unermesslich groß und stürmisch, sobald wir sie im Hafen wieder
aus dem Wohnwagen holten.
Für Rica galten die Einreisebestimmungen für Großbritannien,
die auch peinlichst genau an der Grenze von einer Zollbeamtin überprüft wurden.
Wer eine Reise ins Vereinigte Königreich plant, sollte sich vorher genauestens
erkundigen was zu beachten ist. Es dürfen auch nicht alle Fähr- und
Fluggesellschaften Tiere nach Großbritannien befördern, somit muss auch das in
die Planung mit einbezogen werden.
In Dublin angekommen, stießen wir auch sofort auf ein paar
weitere Stolpersteine: Hunde sind in Irland 
in allen öffentlichen Verkehrsmitteln, Restaurants, Pubs, Geschäften
etc. strengstens verboten. Es herrscht absoluter Leinenzwang in Städten sowie
Parkanlagen und ein vergessener Hundehaufen kann schon mal 1500 Euro kosten.
Man sieht auch fast keine Hunde in der Öffentlichkeit, im
Gegensatz zu England. Was aber nicht heißt, dass Iren keine Hunde mögen. Ganz
im Gegenteil! Rica war die Attraktion. In Dublin verursachte sie im Vergnügungsviertel
Temple Bar - benannt nach dem berühmten Pub - einen Menschenauflauf. Sie musste
sich von unzähligen Personen auf der Straße kraulen lassen, wir wurden häufig
nach Rassezugehörigkeit, Name und Charaktereigenschaften von ihr gefragt. Die
Iren sind  unglaublich freundliche
Menschen, die ihr Interesse an uns offen zum Ausdruck brachten. Auch auf den
Campingplätzen waren Hunde immer erlaubt, wenn auch nur an der Leine.
Nach Dublin haben wir unsere Rundreise über die Insel
gestartet. Irland bietet unglaublich viel Sehenswertes: uralte
Ganggräber-Anlagen älter als die Cheopspyramide, Steinkreise ähnlich wie
Stonehenge, Dolmen, Grabhügel, Jahrtausend alte Steinforts aus Schieferplatten
aufgestapelt, die heute noch so unverändert sind wie damals, weil noch heute
daran geglaubt wird, dass sie als Feenburgen dienen und nicht zerstört werden
dürfen.  Verfallene Abteien, mit den
dazugehören alten Friedhöfen, die malerisch in der Landschaft liegen und deren
Grabsteine ganze Familiengeschichten erzählen.
Die Landschaften wechseln innerhalb kurzer Distanz von
grünen, saftigen Wiesen z.B. in Connemara, zu der grandiosen Felsenlandschaft
des Burren. Wir haben an sehr langen, fast menschenleeren Stränden Spaziergänge
machen können, die höchsten Klippen Europas besichtigt und malerische, kleine
und sehr bunte Städtchen auf dem Ring of Kerry besucht, in denen schon Charlie
Chaplin regelmäßig sein Sommerfrische verbrachte.
„Sommerfrische“  ist
wörtlich zu nehmen, d.h. die Temperaturen lagen immer zwischen  15 und 20°C. Kurze Regenschauer haben uns
mehrmals täglich überrascht und der Wind pfiff uns permanent um die Ohren. Aber
genau dieses Klima empfinden nicht nur wir als so erholsam. Auch Rica liebte
unsere täglichen Touren in dem milden, nicht zu warmen Klima. Auch ein Grund,
weshalb es uns immer in den Norden treibt. Ins Schwitzen sind wir bei unseren
täglichen, stundenlangen Sightseeingtouren nie gekommen. Nur ins Schwärmen –
täglich, immer wieder aufs Neue. Irland aber auch England sind immer eine Reise
wert. Wohin es uns nächstes Jahr treibt, wissen wir jetzt noch nicht, aber
Irland ist für uns noch nicht abgehakt. Wir werden sehen – vielleicht auch
Schottland, Finnland ………
(Diese und noch mehr Fotos finden Sie in der Galerie)
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