Urlaub mit Hund am Gardasee - Italien kann auch schön sein!
Mal abgesehen von den hohen Temperaturen, die wir hatten, unter denen Leo mit seinem Pelz schon gelitten hat, können wir über die Woche in Bardolino nur Gutes berichten.
Die Anreise hat sich dank Ferienbeginn in Dänemark, Holland und einigen deutschen Bundesländern sehr in die Länge gezogen. Braucht man normalerweise für die Strecke Neusäß-Bardolino ca. 5 Stunden, waren wir über 7 Stunden unterwegs. Nur gut, dass wir so ein Autofahrer-Exemplar von Hund haben. Man hätte fast meinen können, er war froh, dass er endlich mal ausschlafen konnte.
Zur Unterkunft gibt es an dieser Stelle keine Tipps, da wir privat wohnten.
Als Reiseziel mit Hund kann man den Gardasee allerdings sehr empfehlen. Egal, wo wir mit unserm ja nicht gerade kleinen Exemplar hinkamen, wir waren überall auch mit Hund willkommen. Nun gut, im Supermarkt haben wir es nicht probiert. Aber im klimatisierten Einkaufszentrum, wo eigentlich keine Hunde rein dürfen, da haben wir uns wegen der Hitze draußen einfach über das Verbot hinweggesetzt. Keiner hat sich deswegen aufgeregt. Im Gegenteil, immer wollten alle Leo streicheln. Das hat ihn allerdings sehr genervt. Angucken ja, Anfassen lieber nicht. Er hat es mit Gleichmut ertragen.
Am See selber gab es auch keinerlei Probleme. So lange der Hund an der Leine bleibt kann er überall mit an den Strand und sogar ins Wasser. Wie wir feststellen mussten, ist unser Leo jedoch alles andere als eine Wasserratte. Man konnte es anfangs in seinem Blick erkennen: "Oh Gott, da kommte eine Welle, schnell weg hier!" oder "Hilfe ich habe Wasser auf dem Rücken!" Also ging er erst mal nur bis zum Bauch ins Wasser. Was bei seinen langen Beinen und flachem Ufer auch schon ganz schön weit sein kann. Da wurde dann die 5m-Schleppleine zur Wasserschlange.
Ein Platz hat dann aber sogar Leo überzeugt, dass Schwimmen bei so einer Hitze eigentlich ganz toll sein kann.
Es gibt in Peschiera del Garda einen Hundestrand. Das wäre mal ein Platz für's CdI-Sommerfest!. Ein zu allen Landseiten eingezäunter Strandabschnitt und alle Hunde dürfen ohne Leine laufen. Man bezahlt zwar am Tag für jede Liege (für Herrchen und Frauchen) 6 Euro und nochmal 3 Euro für den Sonnenschirm. Dafür bekommt jeder Hund eine eigene Liege umsonst und eine Tüte mit so nützlichen Sachen wie z.B. Tüten fürs Häufchen, einen Beutel für's Trinkwasser und einen BALL. Seine Liege hat Leo sofort besetzt, das mit dem Ballspielen jedoch hat er sich erst mal bei den anderen Hunden abgeguckt. Und nach ein paar Versuchen hat er es dann doch gepackt und SEINEN Ball schwimmend aus dem Wasser "gerettet". Immer mit dem empörten Blick, warum Herrchen den Ball jetzt schon wieder ins Wasser wirft. Könnte Leo mit dem Kopf schütteln, er hätte es in diesen Momenten getan.
Der Besuch auf einem der täglich stattfindenden Märkte ist mit Hund nicht zu empfehlen. Viel zu viele Mensche auf engem Raum. Wir hatten ein unschönes Erlebnis, als ein Mann Leo versehentlich auf den Schwanz getreten ist. Da hatten wir -und der Mann- echt Glück, dass die Leine kürzer war, als der Abstand zu dem Mann.
Bei unserem halbtages-Trip nach Verona (ca. 30 km entfernt von Bardolino) hatten wir dann wieder den bravsten aller Hunde. Da die Innenstadt von Verona nicht sehr groß ist, genügte auch ein Vormittag für die Besichtigung. Leo hat ganz tapfer eine Pfote vor die andere gesetzt und ist ergeben neben uns hergetrabt. Mittags konnten wir dann etwas abseits der Touristenattraktionen sehr lecker und nicht zu teuer essen. Auch hier wurde der Hund herzlich begrüßt und störte nicht, obwohl er mit seiner Größe eigentlich immer irgendwo im Weg herumliegt.
Schön war hier neben der Parkgarage "Arena" (teuer!)  ein eingezäunter, teils schattiger Rasenplatz mit Beutelspender und Wasserstelle, wo Hunde auch mal ohne Leine laufen können. Das musste natürlich genutzt werden und so konnte sich Leo noch mal nach Hundeart die Beine vertreten, bevor es wieder zurück an den See ging.
Wir hatten schon Bedenken, dass Leo nach der Rückkehr auch zu Hause auf seinen abendlichen Spaziergang entlang der Uferpromenade in Bardolino, incusive Enten bestaunen und Eis lecken, bestehen würde. Doch nachdem er die Heimfahrt, diesmal ohne Stau, wieder komplett verschlafen hatte, war er dann glücklich auf seiner heimatlichen Hundewiese wieder seine alten Kumpels zu treffen. Denn mit den anderen Hunden spielen konnte er im Urlaub, außer am Hundestrand, leider nicht.
Moni und Ronald mit Leo

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