Im Juli haben wir wieder mal mit 
Frauchen Urlaub gemacht, im Hundehotel. Das ist eine Klasse Sache, hier gibt es
nur Hunde, die mit ihrem Personal verreisen. Und wir dürfen hier alles! Gleich
an der Rezeption heisst es Leinen los und dann sind wir im Paradies.
Nach
dem Einchecken geht es auf die Zimmer und dort wartet immer unser
Begrüssungsleckerli. Dieses Mal hatten wir ein Zimmer mit Gartenzugang, gut für
alte Männer wie Paule. Leider aber hatte das Zimmer Laminatboden, da kann Pia
jeden zweiten Tag nicht drauf laufen, seufz. Aber kein Problem, leiht Frauchen
sich halt an der Rezeption kostenlos ein paar Hundematten mit Gummiunterseite
und legt das Zimmer aus. Da ist Silvia ja zum Glück völlig schmerzbefreit und
erfindungsreich.
Damit auch Frauchen etwas Bewegung und Anschluss hat,
haben wir uns bereit erklärt, bei einem Seminar mitzumachen. Alltagstraining. Na
ja, so hat sie dann gleich Anschluss und entspannt besser und wir haben dann
mehr vom Urlaub :) - dachten wir. Aber von wegen, das war vielleicht eine
anstrengende Woche!
Wir schildern Euch mal einen typischen Tag, dann 
wisst Ihr, wovon wir sprechen:
Morgens um 8 Uhr erster Gassigang zum See,
der ab Tag 2 dann auch noch genutzt wurde, die gelernten Dinge vom Vortag zu
festigen. Wie peinlich, vor Publikum Platz üben zu müssen... da sind wir soo alt
geworden, ohne Platz.
Dann gab es Frühstück für Hunde und anschliessend ist
Silvia zum Frühstück gegangen. Ohne uns mitzunehmen, Frechheit. Aber sie meinte,
sie wolle wenigstens morgens den Kaffee in Ruhe geniessen. Also können wir Ihr
nur glauben, wenn sie sagt, das Frühstück sei wirklich gut.
Nach dem
Frühstück kurze Ruhepause und dann ab zum Vormittagstraining. Frauchen als
einzige mit a) ZWEI und b) alten Tierheimhunden, die c) noch keine Hundeschule
von innen gesehen haben. Da haben wir uns aber mächtig ins Zeug gelegt, um sie
nicht zu blamieren! Was morgens so trainiert wurde? Platz und bleib, Fuss gehen,
Frauchen ohne Leine und ohne Worte von Ihr folgen, unerschütterlich bleiben,
wenn Elektrorollstühle hupend und blinkend um uns herumkurven, Autos kommen
etc... Pah, dass soll uns Casertaner herausfordern??
Dann ging es zum
Mittagessen, da durften wir natürlich mit. Das tolle im Hotel ist: mensch kann
das 4-Gänge-Menü der Halbpension auch auf 2 Gänge Mittags und 2 Gänge Abends
aufteilen. Und beim Mittagessen wurden dann immer die Mittagsspaziergänge 
ausgemacht, also gab es gleich danach Bewegung.
Anschliessend eine kleine
Pause und dann stand das Nachmittagstraining an, nach dem Motto Spiel und Sport.
Da gab es mal ein Dummytraining, Frisbee spielen oder Brain Train. Für jeden
Hund was dabei, nur Frisbee war für Pia nix. Leberwurst hat die Scheibe zwar
kurzfristig mal interessant gemacht, das war's dann aber auch.
Dann gab es
Hundeabendessen und eine kleine Ruhepause.
Zum Abendessen für Silvia durften
wir zwar auch immer mit, aber nach dem Brain Train waren wir soooo erledigt, da
haben wir dankend verzichtet.
Aber es war wieder toll! Eine ganze Woche
nur mit Frauchen und wir haben wieder so Gas gegeben, das sie wieder ganz stolz
auf uns war!
Wer kein Seminar buchen möchte, kann täglich eine
Hundewanderung oder eine kleine Trainingseinheit im Hotel buchen, Langeweile
kommt also nie auf. Und für die labradorartigen unter uns: der Hundepool muss
für diese uns fremde Hundespezies einfach der Hit sein.
Fazit: auch nach
unserem dritten Urlaub dort können wir Euch das nur uneingeschränkt empfehlen -
Frauchen sagt, einen entspannteren Urlaub mit uns beiden kann sie sich nicht
vorstellen. Probiert es doch mal aus!
