Pia kommt an – eine lange Reise mit Happy End

 

Hallo, ich bin Pia – und den Namen mag ich noch viel lieber als meinen alten Namen Vita. Ich bin nun nach über einem Jahr richtig in meiner neuen Familie angekommen. Leicht war das nicht, aber jetzt ist es einfach nur SCHÖN!


Das bin ich noch in Italien - keine Schönheit auf den ersten Blick, keine Modelmasse und schon recht alt. Aber vielleicht sieht in Deutschland ja jemand, was für ein toller Hund ich innen drin bin?

Na super, jetzt sitze ich seit 3 Monaten in Deutschland im Tierheim - OK, ist schöner als in Italien, aber warum nimmt mich denn keiner mit? Alle gehen immer nur mit meinem Zellengenossen Paule Gasse, nur weil ich so Angst habe und alle verbelle. Der ist bestimmt bald weg und dann bin ich ganz alleine hier

Schon wieder Samstag, schon wieder wird Paule zum Gassigehen geholt, schon wieder bleibe ich - ups, was ist das?!? Die beiden Menschen, die hier schon 2 mal vorbeigegangen sind, kommen mit einem Betreuer und leine zu MIR??? (Nur nichts falsch machen - jetzt, komm Pia, reiss Dich zusammen. Schade, das war sicher nichts - ich habe mich gar nicht entspannen können und dann war auch noch Paule im Zwinger, als wir zurückkamen. Der hat gleich gewedelt und gespielt und ich stand vor lauter Angst nur im Eck. Sonntag: wie gedacht, die beiden von gestern holen Paule - oi, ich darf mit???) Da war ich so aufgeregt, da habe ich fast schon ein wenig meine Angst vergessen… und dann sagen die doch glatt nach dem Spaziergang: wir nehmen beide - ICH HABE EIN ZUHAUSE!!!

Seht Ihr, wie gut es mir schon geht? Ich habe einen Kumpel, 2 Menschen,  einen Garten und Teppiche. Ja, leider gab es hier Fliesenboden, ich glaube, der frisst Hunde. Da bin ich lieber auf auf dem einen, einzigen, 2 qm großen Teppich sitzen geblieben, aber meine Menschen sind Klasse. Nach 2 Stunden waren in der Familie 2 große Teppiche organisiert und jetzt habe ich einen Laufsteg bis zur Tür.

 

In der 3. Woche sind wir gleich in den Urlaub gefahren - was für ein Spaß! Da liegt so weiches, klates Zeugs (meine Menschen nennen das Schnee). Das fählt sich lustig an, wowo, ich RENNE!!!  Und wedel!!! Ich glaube, das Leben kann wirklich schön sein!!!

Jetzt sind meine Zähne auch saniert worden, habe ich nicht ein lustiges Lachen?

Nicht mehr viele übrig, aber nix wackelt mehr oder tut weh - und solange ich noch jeden Keks klein bekomme, ist alles OK.

 

Das müsst Ihr Euch vorstellen: heute habe ich mal Spielen ausprobiert und Paule den Ball vor der Nase weggeschnappt. Vor lauter Lachen über sein blödes Gesicht musst ich mich erst mal hinsetzen. Meine Menschen haben sich auch gekugelt. Und wisst Ihr, was noch mehr Spaß macht? Auf dem Ball rumbeißen, damit er quiekt. Da wird Paule ganz hektisch und will den Ball noch mehr haben, aber den kriegt er nicht!

Hey, ich bin RALLEYSIEGERIN!!! Na gut, ich war Mitläuferin im Siegerteam, aber egal - ich war dabei und zwar ohne Paule und habe das suuuper gemacht, sagt Frauchen.

Inzwischen kann ich schon so viel, Ihr würdet staunen! Ich kann Treppen gehen (nur nicht die zu Hause), Aufzug fahren, Ball spielen, im Garten Patrouille schieben, Mäuse fangen (aber fressen kann ich die nicht, da schreien die Menschen immer so oder Paule der Clown stürzt auf mich zu, dass ich sie vor Schreck  fallen lasse). Ich kann in den Urlaub fahren und mich da wohl fühlen, ich kann stundenlang laufen und vor allem ohne Leine laufen, weil ich nämlich auch sehr gut hören kann. Ich kann mich kichernd in Dreck und Sch…lamm wälzen und mit meinen Füßen dann den Boden zu Hause stempeln. Und ich kann FRESSEN!! Kurzum: Ich  denke, ich bin der fast perfekte Hund geworden!


Jetzt bin ich müde und übergebe an mein Frauchen Silvia:

Wir haben Pia jetzt 1,5 Jahre und seit Weihnachten ist sie wirklich bei uns angekommen. Am Anfang waren die Fortschritte klein, aber Pia hat sich so viel Mühe gegeben und ist nun so ein fröhlicher Hund geworden. Sie wollte ihre Geschichte unbedingt erzählen: auch in alten UND ängstlichen Hunden, die nicht auf den ersten Blick nett und niedlich sind, steckt immer ein wunderbarer innerer Hund, der raus will. Wir freuen uns so, dass sie diesen inneren Hund nun endlich freigelassen hat!

Und demnächst wird Paule seine Erziehungstips verraten, mit denen er uns auf den rechten Weg geführt hat:-))

 

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