Und außerdem der lebende Beweis für die fast unglaubliche Bereitschaft unserer Hunde, sich einzulassen - auf Menschen, auf neue Situationen, auf das Leben. Fast als trügen sie eine genetische Information mit sich herum, die nur darauf wartet, aktiviert zu werden. Mausi im Tierheim war so unauffällig und zurückhaltend, dass sie noch nicht einmal einen Namen hatte. Sicher fühlte sie sich nur im Rudel und Menschen stellten für sie ein uneinschätzbares Risiko dar, dem man am liebsten aus dem Weg ging - wenn es möglich war, und deren unverständliche Aktionen man ansonsten ergeben über sich ergehen ließ.

Bereits bei der Ankunft in Deutschland nahm Mausi aktiv Kontakt auf, ließ sich streicheln und folgte den Menschen sogar. Nun läuft sie an der Leine, als hätte sie im Leben nie etwas anderes gemacht, und fügt sich problemlos in den Alltag ihrer Pflegemama ein, als hätte jemand einen Schalter umgelegt, als läge hinter ihr ein Leben als Familienhund und nicht eine Vergangenheit hinter Gittern. 

Zu ihrem Glück fehlt Mausi jetzt nur noch eine eigene Familie - damit sie endlich das sein darf, was sie in ihrem Herzen offensichtlich schon immer gewesen ist - eine Menschenfreundin und treue Begleiterin auf vier Pfoten!

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