Wie konnte das nur passieren?

Ich war noch ein Baby, als ich bei meiner Familie eingezogen bin. Ich kann mich gar nicht erinnern, jemals woanders gelebt zu haben. Seit mich meine dicken kleinen Pfoten einigermaßen getragen haben, habe ich Frauchen beim Blumengießen zugeguckt, mit den Kindern gespielt und abends am Tor auf Herrchen gewartet. Jeden Tag.

Meine Menschen waren meine ganze Welt.
Und nun sitze ich hier, schaue durch die Gitterstäbe und warte darauf, dass sie kommen und mich wieder mitnehmen.
Noch kann ich nicht glauben, dass das nicht passieren wird.
Noch versuche ich jedem Menschen, der vorbeikommt, zu erzählen, dass ich hier dringend `raus und meine Familie suchen muss.
Aber mein Winseln wird schon leiser und mein Blick resignierter. Die Leute hier sagen, dass ich es schon irgendwann einsehen werde. Dass ich mich abfinden werde. Sie haben es so oft erlebt.
Hunde wie mich, die einfach abgegeben werden wie ein kaputtes Möbelstück oder uninteressant gewordenes Spielzeug.
Und die doch nicht aufhören können, ihre Menschen zu lieben.....

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