.....schaut Caserta im Schnee aus!

 

Passend zum Schicksal unserer heutigen Titelhündin.

 

Dazu vorab ein paar Informationen zu einem sehr kontrovers diskutierten Thema: dem Thema Kampfhund nämlich.

In Italien - wie übrigens auch in Spanien und - etwas überraschend - den USA sind Hundekämpfe zwar illegal, aber weit verbreitet. Gleichzeitig gelten Amstaffs und Co in Amerika als die Familienhunde schlechthin. Was gar nicht so merkwürdig ist, wie es sich auf den ersten Blick anhört. Schließlich ist der Hundekampf für  H e r r c h e n   ja nichts weiter als ein amüsanter Zeitvertreib, bei dem er sich keinesfalls blutige Finger holen möchte. Sprich: ein Kampfhund, der auch nur andeutungsweise nach einem Menschen schnappt - und sei es, während er halb zerfetzt aus einem Kampf gezerrt wird, wird auf der Stelle eliminiert. Nicht dass am Ende noch jemand bei diesem großartigen Spaß zu Schaden käme....

Viele dieser Kampfhunde landen - wenn zu alt, zu oft verwundet oder sonstwie unbrauchbar geworden - im Tierheim von Caserta. Diese Hunde will nun wirklich keiner mehr haben, und so sitzen sie dann dort für den Rest ihres Lebens - isoliert von den Menschen, denen ihre grenzenlose Loyalität gilt, dafür umgeben von Artgenossen, in denen Todfeinde zu sehen man sie durch Angst und Schmerzen gelehrt hat.

Über das Schicksal unserer Hündin ist nichts bekannt. Sicher ist nur, dass Herrchen sie loswerden wollte und zu diesem Zweck zum Tierheim gebracht hat. Es ist nicht einfach, einen so großen und schweren Hund über einen zwei Meter hohen Zaun zu wuchten. Dass es überhaupt möglich ist, spricht für dessen absolute Gutmütigkeit und durch nichts zu erschütterndes Vertrauen in seinen "Herrn". Unglücklicherweise hat sich der Hund beim Sturz auf die andere Seite mit dem Halsband in den Spitzen des Zaunes verfangen.

 

Aber da fühlte  H e r r c h e n   sich bereits nicht mehr zuständig....

 

Die Hündin hing also die ganze Nacht am Halsband aufgehängt in zwei Metern Höhe im Zaun, bis morgens die ersten Mitarbeiter auftauchten. Nicht einmal bei ihrer Befreiuung hat sie sich gewehrt.

 

 

 

Am gleichen Tag hat sie neun Junge geworfen - möglicherweise der Grund dafür, warum man sie nicht mehr wollte.

Die kleine Familie zog in einen der Zwinger des Tierheims. Für die Mutter sicher die letzte Station ihres Lebens - für ihre Welpen wäre es vermutlich die einzige geworden. Leider - oder glücklicherweise? - haben sie nicht allzu viel zu sehen bekommen von dieser besten aller Welten. Sie haben alle nicht sehr lange gelebt.

 

Traurige kleine Opfer eines grausamen Zeitvertreibes.....

 

 

 

 

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