....hat jemand, den die meisten von Ihnen kennen, gemeint, ich würde aber auch rein gar nix vergessen (und das war nicht positiv gemeint smiley wink) Alles nur, weil ich besagte Person an die Katze erinnert habe, die ich seinerzeit im Flieger mitgenommen und auf Anweisung der Beamten an der Sicherheitskontrolle aus der Box nehmen musste. Eine fremde, todsicher komplett verängstigte, um ihr Leben kämpfende Katze! Auf einem Flughafen!!! Mein einziger Gedanke war: Wenn die mir auskommt, bringt Giovanna mich um.

Zu meinem Glück war es eine sehr alte, sehr magere und gottseidank sehr zahnlose Katze...

Ach ja - und was Giovannas spontane Reaktion - "IST DER KATZE WAS PASSIERT???" - betrifft, so dürfte damit zweifelsfrei bewiesen sein, dass ihr entgegen anderslautender Gerüchte zumindest das Wohl ihrer Samtpfoten doch sehr am Herzen liegt...smiley laughing

Und dann war da noch die Sache mit dem Hund.

Zwei Greenhorns - einer komplett neu, einer so gut wie - zum ersten Mal ohne Kindermädchen in unmittelbarer Nähe im Tierheim unterwegs zum Fotoshooting - stolz wie Bolle. Und ehe Nummer Zwei noch den Mund aufkriegt und Nahaain schreien kann, öffnet Nummer Eins schon ahnungslos den Zwinger, "weil der gar so bettelt und überhaupt total lieb guckt."

Aaaargh! Wenn jemand schon Hitchcock heißt, dann hat das was zu bedeuten. Ein Hitchcock bleibt am allerbesten dort, wo er ist - nämlich hinter Gittern.

Tja - und genau so ist es dann ja auch gekommen.

Dabei war Hitchcock schon damals kein böser Hund. Immerhin hatte er Mitleid mit unserer Dummheit und ließ sich von uns unbedarften Deppen anstandslos wieder in den Zwinger verfrachten.

Hitchcocks einziges Problem bestand wohl darin, dass er frei geboren worden war. Menschen begegnete er wie seinesgleichen - auf Augenhöhe. Mit Respekt und sogar mit Zuneigung - solange sie nichts von ihm wollten, was ihm sinnlos erschien. Im Grunde genommen eine durchaus nachvollziehbare Haltung - nur leider einer erfolgreichen Vermittlung nicht gerade förderlich.

Das sind das Bild von und die Geschichte über Hitchcock, die ich vor Augen hatte, wenn ich an ihn dachte. Nicht einmal den Vermittlungstext habe ich seitdem geändert. Und dort stand im Grunde nicht mehr drin als: So isser - wer nimmt ihn trotzdem?

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Dabei sind inzwischen eine Reihe von Jahren vergangen. Hitchcock ist alt geworden. Giovanna sagt, das Tierheim hat ihn mürbe gemacht. Und müde. Robin Hood will nicht mehr kämpfen. Wozu am Ende auch? Wenn er jetzt noch nicht gelernt hätte, dass er jeden einzelnen Kampf verliert, wäre ihm wirklich nicht mehr zu helfen.

Vielleicht ist es aber auch noch ein bisschen mehr. Vielleicht ist er nicht nur alt und müde und hoffnungslos. Vielleicht hat er gelernt zu vertrauen. Und zu lieben. Denn wenn Giovanna ins Tierheim zu "ihrem" Hitchi kommt, dann hat er schon sehnsüchtig am Gitter auf einen Menschen gewartet. Dann drückt er sich an sie, als wollte er die Liebe eines ganzen Lebens nachholen.

Giovanna sagt, Hitchcock möchte endlich nach Hause. Und vielleicht weiß jemand, der das hier liest, wo das ist...

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