...und bisher keiner der Adoptanten abgesprungen ist, ist Finn (ex Coky) schon seit einer Weile daheim.
Seine Familie hat mir geschrieben & die Veröffentlichung gestattet.

Diese Mail macht Mut auch die restliche Zeit durchzuhalten, immer mit dem Ziel vor Augen die nächsten Hunde sobald wie möglich sicher nach Hause zu schicken.

♥♥♥

Liebe Giovanna,

ich (ich weiß, dass man kein Schreiben mit ich beginnt) bin nun seit 6 Wochen zu Hause, also in Zwangsurlaub, ich habe also viel Zeit um nachzudenken in dieser schrecklichen Zeit.

Und ganz speziell jetzt, nicht, dass mir das vorher nicht klar war, wenn vielleicht auch nicht so deutlich, haben wir von Ihnen einen so wunderbaren Hund bekommen, ohne den uns hier diese Zeit doch sehr viel leichter, fast leicht erscheint.

Dieser kleine Zwerg ist ab 5:00 Uhr morgens (kann auch früher sein) so guter Dinge, steht da, sagt „hallo Tag, hallo Menschen – ich bin da, lass uns loslegen“, er hat so eine unglaubliche Lebensfreude, Lebensneugier, so eine unvoreingenommene Lebensbejahung – und er steckt sofort an.

Wenn wir mit Finn unterwegs sind lächeln uns ganz fremde Menschen an, meist haben sie sogar noch ein nettes Wort für uns. Dieser kleine Kerl ist ein Zauberer, er zaubert den Menschen ein Lächeln ins Gesicht – trotz dieser schrecklichen, momentanen Situation.

Wenn ich dann darüber nachdenke, dass wir den Finn drei Monate später gar nicht mehr bekommen hätten, dann wird mir erst klar wieviel Glück wir doch hatten, und wieviel Grund wir haben dankbar zu sein.

Ich kann nachvollziehen, dass es Ihnen zur Zeit nicht sehr gut geht, dass Sie große Probleme haben, vielleicht, und deshalb habe ich dieses email mit „ich“ begonnen, hilft Ihnen diese kurze Beschreibung wie es uns mit Finn ergeht.

Wir wünschen Ihnen viel Kraft und alles Liebe

S, Finn und G