Die letzte Fahrt in 2013 war die erste Fahrt für 2014. Soll heißen, ich bin vor Weihnachten nach Caserta gefahren und erst jetzt wieder nach Hause gekommen. Und ich habe mir schwer getan. Ein großer Grund waren die wartenden Familien & meine Familie.... Mehr fällt mir ad hoc nicht ein. :-(
Weihnachten in Italien ist wunderbar. Ich hatte es bereits vergessen. Ich habe es bisher immer vermieden. Das Wetter gefällt mir nicht, es Regnet & die Wohnung ist kalt & klamm.
Diesmal war's gar nicht so. Bis auf 2 Regentage hatte ich durgehende 15 Grad, Sonnenschein & Glückseeligkeit.
Ganz toll: der 24.12. beginnt in Italien nicht bereits um 15 Uhr mit um-die-Kerze-gesitze, sondern es ist ein relativ normaler Tag, Öffnungszeiten bis 18 Uhr und dann, langsam, bereiten wir uns aufs Christkindl vor.
Ich war für 21 Uhr zum Essen eingeladen (normale Abendessenzeit in Caserta). Lecker. Angela, die Mamma von Ileana, eine Göttin am Herd. Auf Basis von Fisch, ein ganzes Menü mit 6 Gängen, und dann, gegen 1 Uhr kam dann das Christkindl & für mich der Sandmann.
Am 25. durfte ich mit Giorga & ihrer Familie feiern. Mittagessen, 14 Uhr - auch normal. Das ging jedoch bis 20,30 Uhr - und auch danach kam direkt das Sandmännchen. Viel essen, viel sitzen, wenig Bewegung & in der Nacht haben kleine fiese Männchen meine Sachen enger genäht. Frechheit!
Am 26. kam dann unsere Katzenpflegemamma Silvia aus Deutschland angeflogen & ich habe ihr 3 Tage lang das Tierheim & Caserta gezeigt, die Märkte & die Menschenmassen. Silvia kam aus dem Staunen nicht mehr raus. 2 Pflegekatzen (Christl & Sofie) warten bei ihr nun gemeinsam mit Kater Hook (roter Dreibein) auf ein Zuhause. Auch die Arbeit von Silvia als Katzenpflegestelle ist dringend notwendig. Viele liebe, freundliche & soziale Katzen warten auf ein Zuhause, was in Italien natürlich schwer zu ergattern ist. Daher bietet Silvia ihr Zuhause als Sprungbrett für die Katzen an - erfolgreich.
Am Abend des 29. war dann ein Erdbeben der Stärke 5,1 (Richterskala) in Caserta, Neapel & Avellino. Die Leute rannten in Panik - und Erinnerung des starken Bebens 1980 auf die Straßen. Tumulte & Geschrei. Ich persönlich hab gar nix mitbekommen, ich wohne im Erdgeschoß und habe gerade lange & heiß geduscht. Kleinere Stößchen ist man durchaus gewohnt, aber 5,1 ist schon ein fetter Rumpler, und die Leute haben - berechtigterweise - in den den maroden Gebäuden Angst.
Die Nacht & auch die folgenden Tage blieben jedoch ruhig - auch wenn ich mit dem Wohnungsschlüssel in der Hand und der Lampe an geschlafen habe (bzw. gedöst... - man weiß ja nie...).
Und dann, zum ersten Mal seit über 20 Jahren: Silvester in Italien. Und es war, wie ich mich erinnere: KRIEG!
Italiener haben wenig ästhetisches Gespür für schöne Feuerwerke. Die mögen eher Bomben, die Löcher in den Asfalt sprengen & Scheiben zum Erzittern bringen. Meine Nacht war entspannt, im Kreis von lieben Menschen, mit hervorragendem Essen (und danach wieder die kleinen Schlawiener, mit Nadel & Faden) und - ganz klassisch - einer Partie Tombola. Sehr lustig & unterhaltsam.
Die Tage danach verbrachte ich mit der Vorbereitung meiner Rückfahrt.
Und jetzt, ganz frisch, freuen sich die alte Elvira, Red, Bartolomeo, Lucky, Seggi, Dolce, Lara, Monello (ex hatte Zuhause nix zu lachen), Didi, Josh, Pallino, Lola, Zenigata & Ben hier zu sein.
Am Sonntag habe ich Elvira & Josh nach Hamburg geflogen, wo sie von ihren Familien entgegengenommen wurden.
Josh hat sogar einen Job, als Herdenschutzhund bekommen. Er wird 35 Hektar Land, Schafe, Ziegen & Rinder bewachen, mit einer Maremmana.
Noch eine Nachricht: Nives geht es gut, sie ist noch nicht über den Berg, aber es schaut nicht mehr so schlecht aus. Leider werden wir eines der Hinterbeinchen nicht erhalten können, dh. wir werden es noch amputieren müssen, aber: ein Schritt nach dem Anderen.
Alles wird gut. So wie immer.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen nochmal ein gesundes Jahr 2014.
Giovanna

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