Skizzos Bootcamp-Tagebuch

Skizzo

Geboren wurde ich vermutlich wie so viele, viele kleine Hunde in Italien in die begrenzte Welt einer Wohnung hinein, und jahrelang war das alles, was ich kennenlernen durfte.

Die Welt da draußen - und meine Artgenossen - habe ich nur aus der Sicherheit unseres Balkons erlebt, und glauben Sie mir - ich war der absolute Superheld! Jeder einzelne ist früher oder später vor meinem Gebell davongelaufen! Klasse, nicht?

Bis, ja bis zu dem Tag, als meine Menschen genug von mir hatten und mich vor die Tür gesetzt haben. Da war diese fremde Welt plötzlich ganz nah und viel lauter, größer und unheimlicher, als ich das in meinen kühnsten Alpträumen geglaubt hätte. Aber - alles kein Problem für Superheld. Dachte ich.
Als ich im Tierheim landete, hatte ich gewisse Ähnlichkeit mit Hackfleisch und einen Ruf wie Al Capone, weshalb man mich erstmal in Einzelhaft steckte.

Und mit diesen Erfahrungen in meinem Kopf brachte man mich schließlich auf Pflegestelle nach Deutschland  – wo Menschen mit Hunden Gassi gehen mit nichts als einer dünnen Schnur zwischen sich und der fremden, gefährlichen Welt!

Was ich dort erlebt habe? Am besten, Sie lesen selber….

Epilog
Ich verfolge Skizzos Geschichte schon eine Weile(r, haha!).

Als ich seine ersten Fotos sah, dachte ich „tolle Größe, mittleres Alter, Kindchenschemafresschen: der hat doch sicher beste Chancen!“. Seine Geschichte klang nach Nixblicker, sprich: alles lernen.

Teil 1 – 24 Stunden bootcamp

Ich gebe eine sehr frühe Ersteinschätzung raus – und bin selbst gespannt, was sich davon in drei Wochen noch bestätigt. Wenn Sie ihn nicht schon jetzt zu Ihrem ganz eigenen, einzigen Zizzle machen können/wollen.

Der hat nämlich was, es ist nur etwas zerknautscht. Der Kerl braucht Info und Kommentar, damit er sich anpassen kann. Das aber macht er schnell und erfolgreich.

                                                                                            

 „Zizzle“- 48 Stunden

Ich habe Skizzo vorgestern kennengelernt. Ein aufgeblasener Freak, der in seiner Transportbox im offenen Kofferraum stand und meine beiden Hunde, doppelte Gewichtsklasse, zu verbellen suchte. Balkonmanieren.

 

        Teil 3 - 72 Stunden

So ein Sonntag ist was Feines. Freizeit, keine Termine...und diesen Sonntag: toller Besuch!

Carmen mit Gilda, Cleo&Rosalie. Nachdem Carmen erfahren hatte, dass gerade ein wilder Zwerg bei mir weilt, hat sie vorsichtshalber zunächst ihre Hunde im Auto gelassen und sich vorangemeldet. Rosalie fackelt nicht lange, wenn sie blöd angemacht wird – und sie ist richtig groß...

Teil 4 – Tag 4

Nachdem mich besorgte mails erreicht haben, ob es Skizzo auch wirklich gut bei mir hat (bootcamp und so, das klingt – ich finde das auch! - doch recht harsch), kann ich alle zu hundert Prozent beruhigen. Es geht ihm blendend und er wird von Stunde zu Stunde lockerer, fröhlicher und verdient sich liebevollere Spitznamen. 'Tüte Mücken' zum Beispiel. Er kann sich wirklich herzerfrischend freuen, der kleine Streber.

Teil 5 – Tag 5&6

Einen Streber haben mir die Weilers da gebracht.

Einen Genießer und Lieber.

Ihr habt einen Superjob gemacht (er setzt sich zum Anleinen hin, der alte Schleimer)!

Gestern war der Dentalpraktiker bei den Pferden. Echtes Wort.

 

Teil 6 – Tag 7

Eine Woche heute.

Drei Tage davon war ich bisher grippal erkrankt und lief auf Standgas.

Hatte dadurch Zeit zu schreiben, denn nur der Körper ist angegriffen, nicht das Bewusstsein.

Heute gibt’s eine '1-Woche-Einschätzung'.

Teil 7 – Tag 8

Aus dem Bootcamp ist irgendwie eine Ferienfreizeit geworden...

...und es gibt gleich zwei aufregende Angeber-Neuigkeiten zu berichten.

Katzen sind ja mittlerweile einfach. Die laufen herum, springen herunter, streifen das Blickfeld...alles egal. Es geht um's Schnüffeln, Checken und Wichtigsein. Skizzo läuft über den Hof wie Mister Knowsitall und wir üben abrufen an der Leine. Klappt 1a und er arbeitet an den Fleißpunkten.

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