Teil 7 – Tag 10

Was für ein tolles Wochenende.

Während des Arbeitstages (ja, ich bin wieder gesund genug) wartete Skizzo mit wenigen Ermahnungen brav allein im Auto. Ein Standplatz möglichst im Schatten, die Türen auf Durchzug und Wasser in der Box, so lässt es sich dort auch in den letzten Sommertagen aushalten. Das schwarze Pärchen durfte aussteigen, es waren Besucherhunde erlaubt (das ist nicht überall so). 

 

Am Abend kam lieber Wochenend-Besuch.

Einen Menschen mehr, den Skizzo (ich finde ja, er braucht einen neuen Namen) von sich überzeugen konnte! Er kommt total gut an.

Ich überließ ihn Sabines Obhut als ich die Stallarbeit verrichtete. Die beiden haben sich glänzend verstanden und ihr gefiel spontan besonders seine aufmerksame Art, es dem Menschen recht machen zu wollen gepaart mit  seiner so charakterstarken Ausstrahlung und der 'Großer Hund Optik'.

Lustigerweise hat genau das ein Bekannter, der sonntags kurz vorbeikam, auch sofort bemerkt (dessen Vizsla-Mix dabei im Garten herumsprang). „Proportionen wie ein Großer!“ bemerkte er angetan.

Nachdem ich mich mehrfach beim 'S', 'K' und 'Z' verhaspelt hatte, nenne ich Skizzo mittlerweile wie es mir gerade einfällt. Ihm ist vollkommen gleich, wie ich ihn anspreche: er liebt einfach nur diesen schnurrenden Ton den Menschen in der Stimme haben, wenn sie mit ihren Hunden zufrieden sind.

Wir haben den Tag mit einem Vollmondspaziergang ausklingen lassen.

(„Der macht ja echt alles!“ waren Sabines anerkennende Worte zu Zizzles Gassi-Benehmen)

Den Sonntag verbrachten wir auf der roten Decke im Garten.

Das war erst einmal etwas aufregend für den Zwerg.

Worum geht’s? Revier verteidigen? Sichtkontakte zu...egal was protokollieren?

Öhm...nö...

Wir hatten eigentlich vor, hier nur so im Halbschatten zu liegen, mal was zu trinken oder zu essen, die Sonne zu genießen und uns zu unterhalten, naja, so ein Sonntag auf der roten Decke eben...

...das war noch etwas unvorstellbar. 'Draußen' heißt aufpassen, checken, up-to-date-Sein, alles im Griff haben...

Prompt kam der Vizsla um die Ecke, um Dante zu begrüßen. Und niemand bewegte sich. Alle außer Dante blieben einfach liegen!

Also musste der Zwerg ohne Mensch zum Eindringling. Was haben wir gelernt? Langsam hin. Schnüffelnde Annäherung...gut so...

...und Druff!

'Eh!', ein Ruck an der Leine. Der Eindringling verscheucht.

Nun gab es (genau dreimal) beim ersten angespannten Ton, der den Zwerg verlassen wollte und einem gekräuselten Fresschen einen Schnips auf eben dieses. Ansonsten blieb alles entspannt. Kein Loben fürs 'Nicht-böse-sein' oder beruhigende Worte. Mich beunruhigte doch nix! Es war ein wunderschöner Sonntag und nichts Schlimmes war passiert (natürlich kannte ich den Vizsla gut genug). So konnte sich der Planet mit allem, was auf ihm passiert, einfach weiterdrehen. Guter Hund! Wieder etwas alleine geschafft!

Das Frühstück wurde serviert. Da er an der Gartenleine hing, gab es heute Hundefutter im Garten. Auch recht. Für die Menschen ein Tablett auf die Decke.

Eine Modenschau haben wir gemacht! Ich holte die PS-Tasche raus und wir haben Skizzo verschieden eingekleidet. Kettenglieder für den Kampfhund, Fufu-Geschirr für den Schoßhund, sportives Nylon? Er kann alles tragen!

Unsere Wahl fiel auf ein gut sitzendes Lederhalsband mit etwas Farbe, um den (leider nicht mehr weiter verstellbaren) Würger abzulösen, der mir lieb und teuer war, solange ich davon ausgehen musste einen großkotzigen Angsthasen an der Leine zu haben, der mir verloren gehen könnte.

Mutige Helden mit guten Manieren, die gerne in meiner Nähe bleiben, dürfen es sich bequemer machen.

Da ich ihn an der Flex-Leine habe, war der Würger eigentlich ständig bis zum Stopper zugezogen und dieser Umstand (der mir bisher Hütesicherheit&maximale Kontrolle bedeutet hatte) passte nicht mehr zu seinen Fortschritten. Er verdient sich seine Freiheiten und sein Selbstbewusstsein.

Safran gesellte sich zu uns und holte sich ihre Kuschelei ab. Besuch ist dafür immer ausgesprochen gut zu gebrauchen. Ein Putznickerchen für's Zwergentraining hat sie uns auch geschenkt.

Na! Darunter kann sich ein unwissender Hund doch etwas vorstellen: sogar

draußen kann man es sich gemütlich machen! Komme was wolle!

(Und wenn eine rote Decke dabei eine Rolle spielen soll...meinetwegen!) 

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