...plus Caserta-Hundefeeling pur!

Eine
Osterhundegeschichte
Dieses Jahr habe ich uns einen Osterurlaub gegönnt, den
Kindern, den Hunden und mir.
Im Paradies.
Seit meine Oma es nicht mehr kann, stemmt meine Mutter den
alten, längst nicht mehr bewirtschafteten Bauernhof in den Vogesen, einem
bewaldeten Gebirgszug im schönen Elsaß. Kurz vor Ostern erreichte meine
Schwester und mich der Hilferuf: die Wildschweine haben den Zaun demoliert und
das gesamte Grundstück umgegraben, es wird dringend Hilfe benötigt, die Schäden
wieder zu beheben. Also wurde kurzerhand ein Familientreffen zu Ostern
organisiert. Knapp zwei Hektar eingezäuntes Gelände mitten im Wald, da gibt es
zu jeder Jahreszeit genug zu tun...
Das erste Wiedersehen von Honey und Dante Basco seit ihrem
neuen Leben in Deutschland stand bevor, meine Schwester und ich waren sehr
aufgeregt, was die beiden wohl machen würden – ob sie sich wiedererkennen?
Da sich für Carlotta noch kein eigenes Zuhause hatte finden
können kam auch sie in den Osterreisegenuss und Ennio darf  im Paradies nicht fehlen! Luzzi, die Hündin
meiner Mutter, war natürlich da und hatte die Wildschweinschäden schon
begutachtet.
Also war mit fünf Hunden das Rudel komplett: vier davon
ehemalige Casertaner!
Wir wurden vom Porzellanosterhasen begrüßt und machten uns
daran, die Löcher im Zaun zu finden und zu schließen und die Grasnabe
ebenfalls. Das gesamte Rudel begleitete uns dabei und machte tolle Funde auf
der Weide: neben allerlei Wildtierspuren fanden sich ein Vorder- und ein
Hinterlauf nebst einem Stück Wirbelsäule irgendeines Winteropfers: genug
jedenfalls, um allen Hunden einen Finderlohn zu bieten! Sie lagen selig auf der
Weide und knusperten einhellig.
Die ersten beiden Tage spielten Honey und Dante ohne Pause,
bis ihnen ihr Muskelkater Grenzen setzte: und ob sie sich wiedererkannten!!
ALLES wurde gemeinsam gemacht, fast synchron! Dante wurde ganz schön
durchgestrubbelt. Sie waren nurnoch „die Zwillinge“.
Zweimal am Tag wanderten meine Schwester und ich mit den
Hunden in den grenzenlosen Vogesenwäldern umher, bergauf, bergab...im wunderbar
milden Klima der nahen Rheinebene.
Auf der Weide des
Nachbarn steht eine kleine Damwildgruppe, für die sich Carlotta mit besonders
wachen Radarohren interessierte. Es wurde ihr verboten sie zu erschrecken, also
ließ sie es sein und beobachtete nur. Ich war begeistert. Sie macht einfach,
was man ihr sagt!
Carlotta genoss die Freiheit auf dem Grundstück ganz
besonders, da sie als Einzige auf unseren Touren an der Leine bleiben musste.
Eines Nachts, während der letzten Pipirunde ums Haus, rannte sie in eine dunkle
Ecke – und war verschwunden. Ich folgte ihrem Weg im Stockfinsteren, doch am
Zaun endete meine Suche und von Carlotta war nichts zu sehen und zu hören.
Panik! Mitten in der Nacht, mitten im Wald den Pflegehund verloren!! AH! Ich
rief einmal und rief ein zweites Mal...und PFIFF: prompt kam Carlotta aus
ebenjener Ecke angewetzt und freute sich königlich. Ich war sehr begeistert!
Am kommenden Morgen reparierte ich auch noch das letzte Loch
im Zaun. Ohne Carlotta hätte ich es übersehen! Ich weiß nicht, wie lange sie es
schon entdeckt hatte, aber Carlotta war immer die Erste, die kam, wenn man in
die dunkle Nacht pfiff, um all die Hunde wieder ins Haus zu rufen, bevor man
die Tür für die Nacht abschloss.
Die Fütterungen waren immer ein besonderes Highlight –
zweimal am Tag, wegen der Heranwachsenden, wurde Leckeres kredenzt und voller
Appetit weggeputzt. Ohne Neid, ohne Ärgern oder Knurren schleckte jeder seine
Schüssel leer und füllte die Reserven wieder auf, damit nach einem
Verdauungsschläfchen weiter Hundeparadies genossen werden konnte. Es lagen ja
überall Hunde herum, mit denen man „Ich-hab-den-Stock“ spielen konnte! Am
Brunnen wurde getrunken, geplanscht und bei Bedarf die matschigen Pfoten
gereinigt. Anschließend fünf vergnügte Hunde mit dem Handtuch abzurubbeln kommt
einer Kuschelorgie gleich!
Geschlafen haben sie alle gut!
Leider vergingen die Tage wie immer viel zu schnell.
Meine Mutter erzählte mir, dass Luzzi das Rudel wohl
vermisst: sie wollte lieber dort fressen, wo alle fraßen. Und sie schlug die
Wege unserer langen Spaziergänge ein...
Ich freue mich schon so aufs nächste Mal!
P.S.: Bei Interesse ist es übrigens möglich, sich für einen
Urlaub im Paradies einzumieten.
Hunde
willkommen!
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01/11 
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