Nadja möchte Ihnen heute Dante Basco und Honey vorstellen. Die beiden sind Ihnen auf dieser Homepage bislang nicht über den Weg gelaufen, weil sie noch zu jung für die Vermittlungsseiten waren. Und ehe sie dort in Erscheinung treten konnten, hat Nadja bei ihrem Besuch ihr Herz an die zwei Süßen verloren und beschlossen, sie auf Pflegestelle nach Deutschland zu holen. Was daraus geworden ist?

Am besten, Sie lesen einfach selbst!

Honey
die Helle & Dante Basco die Dunkle

Ich hatte sie bei meinem Besuch in Caserta kennengelernt und
bin spontan in Liebe gefallen.

Jung. Freundlich. Interessiert. Bildschön. Zauberhaft schön.

Genau die Attribute, auf die ich zwangsläufig erstmal
abfahre. Ganz offensichtlich sind sie Schäferhundmischlinge. Nicht ganz das,
was meinem „Beuteschema“ entspricht, ich bin mit Jagd- und Hütehunden
aufgewachsen.

Allerdings habe ich einen Freund, der zeitlebens und immer
voller Liebe Schäferhunde hatte und deswegen kenne ich mittlerweile viele
wunderbare Geschichten über die GUTEN Errungenschaften züchterischer Selektion.

Als Giovanna mich fragte, welche Hunde ich zur Pflege
favorisiere war klar: die beiden kommen als Erste!

Ich war insgesamt 2x10 Minuten bei ihnen im Zwinger. Das erste
Mal, um sie kennenzulernen, das zweite Mal zum Fotos machen (da war es schon um
mich geschehen).

Auf der Rückfahrt, als langsam Zeit für Gedankenschweifen
war, fiel mir meine Schwester ein, die schon seit Jahren immer davon sprach,
dass es irgendwann einmal eine Zeit gebe, in der sie wieder einen Hund haben
werde. Kurz nach meiner Reise schickte sie mir das Bild eines Rüden, der  auch in einem italienischen TH einsaß und ihr
so gut gefiel, dass sie sich überlegte, Kontakt aufzunehmen. Es war ganz augenscheinlich
ein Schäferhundmischling...

Als ich ihr erzählte, ich habe mich in Italien verliebt,
wurde sie wachsam! Und als sie dann die ersten Bilder der „beiden Mädels“
bekam, entschied sie sich binnen einiger Tage für eine der beiden. Sobald sie
bei mir ankämen, würde sie die erste Möglichkeit wahrnehmen, mich zu besuchen
und sich zu entscheiden, welche es sein solle. Rund 500 Kilometer liegen
zwischen uns.

Gott, war ich AUFGEREGT!

Nachdem die Entscheidung getroffen war, wurde das Warten
lang...die nächste Fahrt würde erst in zwei Monaten sein. Soviel wertvolle Zeit
für die Babies und uns! Ich fieberte natürlich, als ginge es um „meine“
Mädels...bei so vielen Schmetterlingen im Bauch!

Welch glückliche Nachricht war es also für uns, als Giovanna
mir mitteilte, in Vereinigung aller ehrenamtlichen Kräfte hat sich eine
Möglichkeit aufgetan, sie schon einen Monat früher Richtung Norden zu schicken.
Das träfe sich sogar aus dem Grunde gut, weil dann bei der nächsten Fahrt der
begrenzte Platz für andere Hunde bliebe, die auf ihre Chance warten.
Selbstredend bestand ich darauf, mitfahren zu dürfen! Also fuhren wir den
beiden Schönheiten entgegen und meine Aufregung steigerte sich zusehends...und
als ich endlich mit ihnen im Auto saß, hatte ich tatsächlich feuchte Augen!

Da ich, wie auch schon im TH, mit meinen Arbeitsklamotten
unterwegs war und ich mir sicher sein kann, dass ich eine seltene Prise in ihr
Leben gebracht hatte (oder wem mögen sie sonst noch begegnet sein, der derart
nach Pferd stank wie ich?), schienen sie mich zu erkennen und es tat ihnen
sichtlich gut, die anstrengende erste Instanz ihrer Reise mit vielen
freundlichen Worten und Handschmeicheleien abzuschließen.

Schließlich ging die Reise weiter nach Landsberg. Die Mädels
fuhren ruhig und vorbildlich auch diese Teilstrecke. Nach einem weiteren
Umladen in mein Auto hatten sie zwar erstmal die Nase voll vom Autofahren, aber
auch das letzte Stück haben sie mit Bravour gemeistert.

Bei mir angekommen haben sie zunächst meine neu
eingerichtete Hundebox bezogen und ihre ersten Kauknochen bekommen.

Ich hörte sie vor dem Einschlafen noch ein wenig bellen,
dann war alles ruhig.

Vermutlich hatte ihnen meine Scheunenkatze einen Besuch
abgestattet...

Am nächsten Morgen gab es die erste Lektion in Sachen
Halsband und Leine unter konzentrierten Voraussetzungen. Honey war sofort klar,
wie sie den Druck los wird, Dante Basco musste sich da schon noch etwas mehr
fürchten, begriff dann aber auch sehr schnell, dass Angst nicht des Rätsels
Lösung ist. Sie ließ ich erst noch ein paar Minuten mit der kurzen Leine in der
Box laufen, damit sie die Verfolgung durch die Leine und die Berührung an den
Beinen ertragen lernen konnte. Lange hat sie nicht dafür gebraucht!

Den ersten Tag ließ ich sie ansonsten noch weitgehend in
Ruhe, damit sie Zeit hatten, sich mit den neuen Geräuschen und Gerüchen
vertraut zu machen.

Aber am 2.Tag konnte ich es nicht mehr aushalten, sie
eingesperrt zu sehen und so bin ich mit ihnen hoch in die Scheune, wo ich sie
laufen lassen konnte. Oh, das war ein Spaß! Nachdem Ennio ihnen rasend schnell
klar gemacht hatte, was Höflichkeit unter Hunden ist, hatten die drei richtig
was zu tun! So viel gab es für die Mädels zu entdecken! Und ein offener
Rundballen Heu und Stroh ist ein ausgesprochen wohlduftender Spielplatz, in dem
man sich nach Herzenslust tummeln und wälzen kann!

Das taten wir nun also zweimal täglich mit wachsender
Begeisterung. Auch in den verschneiten Garten ging es an der Leine. Und ins
Haus. Treppensteigen wurde ausprobiert und für spaßig befunden. Vier Tage lang
war das unser Ablauf, dann kam meine Schwester. Anhand vieler Fotos, die ich
ihr in den ersten Tagen geschickt hatte, war sie schon ziemlich eingeschossen
auf Honey, die Größere und Hellere der beiden. Je länger ich die beiden beobachtete,
desto richtiger empfand ich diese Vorliebe. Und mein Ennio schien einen Narren
an Dante gefressen zu haben, deutlich bevorzugte er das Spiel mit ihr.

Als meine Schwester die Mädels dann das erste Mal in natura
sah, rannte Honey bei ihr offene Türen ein. Es war Liebe auf den ersten Blick,
kein Drandenken, sich zwischen beiden entscheiden zu müssen. Honey hatte sie
augenblicklich verzaubert! Mein Herz machte einen großen Sprung.

Am nächsten Tag stand die Heimreise nach Bonn an, die
Hundeschwestern würden getrennt werden...das war schon ein wenig traurig. Aber
die Aufregung war so groß, dass nicht viel Zeit für Trauer blieb. Honey wurde
ins Auto verfrachtet und los ging die Fahrt. Dante wurde gleich nach dem Winken
von mir auf ihren ersten Spaziergang mitgenommen, sodass auch sie keine
Möglichkeit hatte, ihre abgereiste Schwester zu vermissen. Sie lief
mustergültig an der Leine und wich mir nicht vom Bein...

Den restlichen Tag bekam ich immer wieder begeisterte sms,
was für ein Klassehund Honey ist!

Herrlich!!

Nun war die Zeit in der Box auch für Dante vorbei und sie
mußte Ennio und mich ab jetzt begleiten.

Das war ganz schön viel auf einmal, aber sie hat es toll
gemacht und meine anfängliche Begeisterung für sie nur verstärkt.

Noch genau einen Tag habe ich es ausgehalten. Mich allen
Zweifeln hingegeben, mir alle Argumente meines Verstandes brav angehört.

Um dann auf meinen Hund und mein Herz zu hören: Dante Basco
ist Ennios eigene kleine Freundin und mein Zweithund! Gefunden, gefunden! Die
Schwestern für die Schwestern!

Wir freuen uns schon auf unser nächstes Wiedersehen...

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