Tag 23.
Die Pinscherin ist angekommen. Sie folgt uns überall hin, sie ist überall dabei, sie wartet vor der Haustür und freut sich auf Einlass (der erste Weg nach dem Ableinen gilt dem Katzenfutter…). Sie fährt Auto, wartet allein darin, hat kein Problem mehr mit Katzen (oder Pferden, Kühen oder Schweinen), läuft brav an jeder Leine, am Pferd, am Fahrrad und ist ausgeglichen und zufrieden ohne Extras. Kein albernes Getippel, kein Piepsen, kein Keksgestresse, keine frustrierte Aggression mehr. Sie hilft mit, die Pferde von der Wiese zu holen, begleitet mich bei der Arbeit und uns in der Freizeit.
Am Wochenende waren wir zum Geburtstagsessen eingeladen. Ein Tisch voller Menschen, die essen und trinken und reden und  alle ihre Hunde dabei haben. Es waren 7 Hunde unter und um den Tisch. Ratet, wer der bravste Hund war? Richtig: der Herr Ennio. Ab unter die Eckbank, liegenbleiben, unsichtbar sein. Wer war der zweitbravste Hund? Genau! Die Pinscherin! Platz zugewiesen, dreimal verunsichert weil der Labbi-Jungspund zum Mitfeiern vorbeihampelte, dreimal „Ssst!“ und die Pinscherin blieb auf ihrem Platz. Bis nachts um drei.
Sie wird lockerer mit den Großen und die Großen lockerer mit ihr. Die Eifersucht lässt sich mittlerweile im Zaum halten, es ist genug Zuneigung und Aufmerksamkeit für alle da. Ich habe herausgefunden, was sie gut und gern frisst (Nassfutter mit Reis – ich habe begonnen, Rohfleisch&Gemüse/Obst in kleinen Teilen unterzumischen um vom Dosenfutter wegzukommen, klappt auch, solange das Mischungsverhältnis nicht rapide kippt). Sie macht Männchen, anstatt mich anzuspringen und umarmt meine Hand mit ihren Pfötchen (die übrigens komplett abgeheilt sind und deutlich robuster nachgeschoben haben).
Tut mir ja leid, wenn sich jemand mit ihr einen Traumhund selber schnitzen wollte: nun ist er schon fertig. Ich kann jetzt nur noch einen Traumhund weitergeben, den man mit den eigenen Bedürfnissen abgleichen muss...

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