Sie macht das sooooo toll🎉
„Fremde“ Menschen werden für sie immer selbstverständlicher. Genauso wie Entspannung draußen.
Mittlerweile ist es möglich, dass ich ihr einen Platz aktiv zuweise, sie körpersprachlich begrenze, die dort bleibt und entspannt.
Für manch einen mag sich das wie Pipifax anhören. Für Carla ist das ein riesiger Schritt. Denn da ist jemand der den Fokus auf ihr hat, Energie auf sie schickt UND ihr Raum „nimmt“.
Das wäre vor ein paar Wochen für sie Grund genug gewesen in die Flucht oder nach vorne zu gehen.
Aber weil ich ihr damals zugehört und entsprechend reagiert habe, kann sie mir nun auch zuhören. Ohne Angst. Voller Vertrauen.
Dasselbe gilt für an kurzer Leine laufen.
Das mache ich mit ihr gerade recht intensiv, als Vorläufer für die Welt da draußen. Denn dort kann sie nicht einfach mit einer 10m-Leine Kreise ziehen, wenn sie das bräuchte.
Braucht sie aber hier auch nicht mehr.
Sie kann sich hier auf dem Grundstück jetzt alles entspannt anschauen. Hier gibt es jeden Tag kleine Veränderungen. Entweder steht was anders, Wäsche steht und hängt draußen, Stühle stehen anders, fremde Menschen sind da. Alles kein Problem mehr für Carla.
Derzeit binde ich sie mir für einige Zeit immer mal kürzer um den Bauch und mache alles einfach mit ihr zusammen: Zum Tor zu Kundschaft gehen, Wäsche aufhängen...Sie hatte davor so Angst vor den Wäscheständern, weil es hier so windig war und die sehr schwankten. Jetzt geht sie völlig selbstverständlich sogar zwischen den Ständern durch , obwohl sie ganz einfach auch hätte außen rum laufen können.
Überhaupt verfällt sie nicht mehr in Panik. Wenn ihr etwas Unbehagen macht, fragt sie bei mir ab und sammelt sich mal kurz selber👍🏻❤️
Genauso mit Menschen, die nicht ich sind. Neben Trammitglied Christian sitzen, entspannt neugierig sein? Kein Problem. Von Christian dann mal an der Leine gehalten zu werden und ich gehe kurz? Keine Panik. Das gleiche mit Teammitglied Cynthia. Die hat dann noch direkt neben Carla Wäsche aufgehangen als es so windig war, Neugier statt Angst