Zehn lange Jahre habe ich im Tierheim von Caserta gesessen! Und ich weiß wirklich nicht mehr, wann Giovanna mich das erste Mal bemerkt hat. Warum ich ihr aufgefallen bin? Naja - vielleicht wegen meiner Unauffälligkeit. Niee habe ich gebellt, niee habe mich mich vorgedrängelt - immer nur wedelnd dagestanden und gewartet, bis jemand mir ein bisschen Aufmerksamkeit geschenkt hat.

Ich kann mich auch nicht mehr erinnern, wann Giovanna die Schönheit hinter meiner grauen Fassade entdeckt hat. Wann ihr der sanfte Blick meiner dunklen Augen aufgefallen ist. Und wann wir Freunde geworden sind.

Irgendwann, so hat sie mir versprochen, holt sie mich da raus. Und darüber bin ich immer älter geworden. Und weil sie Angst bekommen hat, dass einer der kalten, feuchten Winter von Caserta mich doch noch umbringen würde, ehe sie ihr Versprechen einlösen konnte, hat sie mich eines Tages kurzerhand eingepackt und mitgenommen.

So halb und halb hat sie davon geträumt, mich zu ihrem Hund zu machen. Aber ihre Zeit ist sehr begrenzt, und da ist ja noch Gina, die ihr Frauchen jetzt zwölf Jahre lang für sich gehabt hat. Und weil sie mich liebt, hat sie deshalb beschlossen, eine Traumfamilie für mich zu finden. Eine, in der ich all die Aufmerksamkeit bekomme, die ich verdient habe...

Stella ist mittelgroß, sehr brav, stubenrein, kein Kläffer,  geht sehr gerne spazieren, verträgt sich mit anderen Hunden und holt gerade ihre versäumte Jugend nach. Sie könnte zu einem anderen Hund vermittelt werden sowie auch zu netten, nicht zu wilden Kindern - allerdings nicht zu Katzen - die wecken ihren sportlichen Ehrgeiz....Lächelnd

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