Pflegemama Nadja schreibt über

Vickys ersten Tag!

 

Heute habe ich Vicky abgeholt. Oh. Mein. Gott. Ich bin Pflegestelle. Pflegestelle!!

Sie ist ein gute-Laune-Traumhund!

 

Bild-, wirklich BILDschön, irgendwas um ein Jahr alt, fröhlich, freundlich, aufgeschlossen...ein wohlproportionierter Läufer (und – ja! Auf solche fahre ich einfach total ab!) mit einem Gesicht aus Zucker!

 

Nachdem sie gerade erst der Enge der Transportbox entkommen war, musste ich sie etwas anschieben, in die meine wieder einzusteigen und die erste Minute im Auto hat sie ein wenig gepiepst, sich dann aber abgelegt und keinen Ton mehr von sich gegeben. Eine gute halbe Stunde später sind wir bei mir Zuhause angekommen, wo sie sich zunächst draußen etwas umsehen durfte. Voller Neugierde und Tatendrang beschnüffelte sie die unbekannte Umgebung und wurde von den Katzen (allen dreien) nacheinander begrüßt.

 

Sie steckte den Kopf in den Entenstall (die Vögel waren unterwegs), nahm eine Nase voll Schweinestall und sah sich die Pferde mit großen Ohren und Augen an.
Deren Mist hat sie sich sofort schmecken lassen, das Einparfümieren habe ich  dann doch abgewendet ;-)
An der Schleppleine haben wir gleich eine kleine Runde gedreht um den langen Beinen gerecht zu werden. Ohne Unsicherheiten marschierte sie fröhlich voran, war weder überdreht noch daran interessiert „weg“ zu kommen, zeigte Reaktion auf mein 'Stopp', was das Ende der Leine ansagt und hatte einfach Freude daran, endlich wieder draußen zu sein.

 

Im Haus hat sie natürlich zunächst jeden Winkel erkundet, aus den Fenstern gesehen und sich der Tür nach außen versichert.

 

Ich habe dem nach Zwinger stinkenden Hund erstmal ein Bad verpasst – sie ließ es über sich ergehen, nicht gerade begeistert (das soll es ja auch geben – selbst in glatten Wannen), doch geduldig. Abtrocknen war der lustigere Teil der Prozedur.

 

Dann galt es die Treppe zu bewältigen, immer wieder eine echte Herausforderung. Da sie mit (plusminus) 64cm Schulterhöhe eine ordentliche Größe hat, waren die ersten Stufen kein Problem...als dann die Hinterläufe mitmachen sollten, wurde es schon gruseliger. Sie hat sich jedoch ohne grobe Schrecken überreden lassen und den zweiten (und dazu noch offenen) Teil in den 2.Stock hat sie nach einiger Piepserei (alle sind oben nur ich nicht!) allein gemeistert. Da ahnte sie noch nicht, dass es das auch in entgegengesetzter Richtung zu schaffen gilt. Das haben wir mittlerweile auch erledigt und ich kann darauf warten, dass sie in den nächsten Tagen damit beginnen wird, ihre neuerworbene Treppengängigkeit in vollen Zügen auszukosten und mit stolzgeschwellter Brust das Rauf-Runter-Spiel spielen wird....zum Glück verliert dieses Spiel mit zunehmender Gewohnheit auch regelmäßig an Attraktivität (es geht einem sonst echt auf den Keks).

 

Nachdem sie auch das Obergeschoss in Augenschein genommen, Tabuzone Sofa, Bett und Ennio's&Dante's Platz kennengelernt hat, liegt sie nun auf ihrem Platz und streckt ihre wunderschönen Füße lang aus.

Mit gelassener Selbstverständlichkeit habe ich auch schon eine Pfütze auf den Teppich geschenkt bekommen („da wo ich herkomme hockt man sich hin, wo man muss...“), doch auch das ist erfahrungsgemäß kein langanhaltender Zustand. Da das Treppenlaufen kein Hindernis mehr ist, können wir nach jeder Ruhephase als Erstes zum Pinkeln gehen.

 

Wer auf der Suche nach einem unproblematischen, sportlichen Junghund mit guter Laune und bezaubernder Optik ist, sollte dringend ein Auge auf Vicky werfen. Ich bin mir absolut sicher, dass sich das lohnt!

 

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