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....finden sich eher selten unter unseren heißgeliebten Cani di Italia. Denn wenn solche denn im Tierheim landen, werden sie meistens schnell vor Ort vermittelt.
Übrig bleiben die Mischlinge, die sagenhaften Wundertüten, die schon manchen Hundeliebhaber auf ewig für den standartisierten Rassehund verdorben haben...
Da gibt es die echten Straßenkreuzungen, denen man schon auf den ersten Blick ansieht, wozu sie geboren wurden. Zähe, kluge, genügsame Hunde, die nicht umsonst ein wenig an Dingos, die australischen Wildhunde erinnern. "Survival of the Fittest" stand wohl als "Zuchtziel" über der Grube geschrieben, in der sie - vielleicht - zur Welt gekommen sind.
Andere sehen fast rasserein aus - und erst wenn man die Mama dazu betrachtet (Papa hat sich ja in der Regel aus dem Staub gemacht), erkennt man den fundamentalen Irrtum in der Beweiskette.
Ähnlich unterschiedlich gehen übrigens auch die Besitzer mit der Frage der Rasse respektive des Fehlens einer solchen um.
Wobei grundsätzlich ja völlig Wurscht ist, ob Sie jetzt einen Lastrami, Senfhund oder windhundgedackelten Spitzmischling an der Leine führen oder doch eher den seltenen süditalienischen Grabehund, der im Land bei Hoch- und Tiefbauarbeiten zum Einsatz kommt und aufgrund seiner fabelhaften Eigenschaften und seines Wertes so gut wie nie exportiert werden darf, weshalb Sie auch das einzige noch lebende Exemplar außerhalb Italiens Ihr eigen nennen.
Oder am Ende sogar ein noch exotischeres, ganz zauberhaftes Geschöpf, bei dem nicht einmal die Zugehörigkeit zur Familie der Canidae zufriedenstellend geklärt werden konnte, das nicht umsonst den Beinamen Dobby führt, aber - und das möchten wir hier betonen - auf jeden Fall ein FREIER Elf ist 
Übrigens bietet auch der neueste Trend aus Amerika dem Mischlingsbesitzer ungeahnte Möglichkeiten. Nach eingehendem Studium von Farbe, Physiognomie und Anatomie haben beispielsweise wir uns dazu entschlossen, aus unserer Frau Blume ein Labrador-Mops-Designerstück zu machen, wahlweise Moprador oder Labradops genannt (die Entscheidung hierüber steht noch aus) Und unser Wunder-Wump wurde vom Zwergschäfer zum Ehren-Border gekürt, weil man schließlich die charakterlichen Merkmale bei der Rassebestimmung nicht gänzlich außen vor lassen sollte.
Natürlich möchte der eine oder andere aber einfach genauer wissen, wer sich da so alles im Stammbaum seines Lieblings verewigt haben könnte.
Und weil es ja längst auch für Hunde Gentests gibt, ist das sogar möglich. Dass ein solcher Gentest aber alle Unklarheiten beseitigt, halten wir persönlich für ein Gerücht.
Gut - dass der stattliche Hugo auf eine Ahnenreihe von Doggen zurückblickt, leuchtet ja noch ein.
Aber wo das schöne Linchen den Airedale-Terrier und die Dackel versteckt haben könnte, fragt sich Linchens Fangemeinde immer noch. (Es sei denn, so sähe es aus, wenn Dackelohren stehen würden...)
Und dann - aber das ist bisher wirklich bloß einmal passiert - hatten wir noch den Fall, dass der glückliche Besitzer eines reizenden Caserta-Mischlings namens Django eines Tages die Zeitung aufschlägt und darin ein Foto SEINES Hundes entdeckt. Und während er sich noch wundert, wie das zugegangen sein könnte, liest er, dass es sich bei dem Exemplar auf dem Bild um einen reinrassigen Patterdale-Terrier handelt. Eine absolut exotische Rasse, die außerhalb Englands kaum bekannt und noch schwerer zu bekommen ist.
Kein Mensch kann sich erklären, auf welchem Weg Django, vormals Tango, und sein Bruder Flash nach Italien und ins dortige Tierheim geraten sind.
Und das Fazit dieser Geschichte(n)?
Unsere heißgeliebten Cani di Italia sind eben jeder Einzelne etwas ganz Besonderes, einzigartig und immer für eine Überraschung gut - mit und ohne Stammbaum!