Ich bin ja kein Freund von den Rettungsaktions-Videos die auf vielen Portalen der vielen Tierschützern zu sehen sind. Zum Einen glaube ich, daß wenn ein Tier in echter Gefahr ist aus der es gerettet werden muß, muß man sich konzentrieren & braucht 2 freie Hände & einen freien Kopf. Und zum Anderen geht es um die eigene Sicherheit, wenn die Tiere z.B. am Rand von Straßen sind oder Gefahr die von dem Tier selber ausgeht (wir fangen ja keine Löwen, aber ein verletzter Hund kann auch arg grantig werden (aus Angst & Schmerz natürlich) bzw. Autos & andere Verkehrsteilnehmer.
Und jetzt ist es mir passiert. Ich war auf dem Weg in eines der Abschiebetierheime um 2 Hündinnen zu übernehmen.... Und im letzten Feldweg links ist sie aus dem Gebüsch gesprungen, die winzige Katze. Eigentlich ein Haufen Knochen mit Fell. Sie hat sich problemlos einpacken lassen. Weil aber eine Katze selten alleine kommt habe ich ein wenig Futter ausgelegt & mir gedacht wenn ich zurückfahre und sehe daß das Futter weg ist, ist noch jemand da. So lange hat es gar nicht gedauert, ich bin keine 15m weit gefahren & habe im Rückspiegel schon das wankende Etwas gesehen. Da hab ich mir dann gedacht, es ist Zeit auch für mein erstes Mal. (Nicht ein Tier von der Straße pflücken, sondern es per Video zu begleiten).
Beide Kätzchen sind in der Klinik, sie sind stark abgemagert & dehydriert (ich erinnere, wir haben seit Wochen extreme Hitze, keine Regenfälle & sogar das Auswärtige Amt warnt jetzt), die beiden Babies saßen ohne etwas unter einem Busch. Kein Wasser kein Futter.
Das zweite Baby, ein Mädchen, hat leider schlimmen Durchfall. Wir hoffen, sie kommt durch. Aber auch der erste, ein Bub, ist noch nicht um die Kurve. Ich werde berichten & bitte Sie daheim derweil die Daumen zu drücken.
(meinen Müll - die beiden Tütchen mit dem Nassfutter - habe ich natürlich wieder eingepackt ;-))