...in ein neues Leben.

(Zur Info: Giannino ist ein kleiner alter Hund, der eine schwere Kette hinter sich herziehend herumstromernd aufgegriffen wurde, und keiner wollte ihn zurückhaben)

Abends halb zehn in Deutschland (ok - die Uhrzeit stimmt jetzt nicht wirklich, aber der Slogan klingt so schön)

Wir haben uns ganz nach vorne gedrängt, um den großen Moment nicht zu verpassen!

Die gesamte Soko "Holt Dora und Giannino nach Hause"

Hallo Dora Labrador. Was für ein Traum, Dich hier zu sehen!

Das ist mein Übernachtungsgast, der kleine Ginannino.

Abschied von Dora und Frauchen. Man hat den Eindruck: Hier macht sich ein neues Dream-Team auf den Weg!

Bereits auf der Heimfahrt beschleicht uns zunehmend den Verdacht, dass Giannino Erinnerungen ans Tierheim mitgebracht hat. Viele Erinnerungen.

In schlichtem Deutsch - er stinkt! Und zwar gewaltig!

Und auch wenn der arme Bube wahrscheinlich geglaubt hat, schlimmer könne sein Tag gar nicht mehr werden, muss er nun feststellen, dass Verladenwerden und Flugzeugbauch noch zu toppen sind, denn er macht Bekanntschaft mit Badewanne und Föhn.

Immerhin ist er nicht nachtragend und lässt sich anschließend gerne bestechen.

Die Nacht verbringt er vorbildlich ruhig in unserem Gästezimmer und wartet brav - und dicht! - in seiner Riesenbox, bis ich ihn abhole.

Obwohl der Kleine in diesem Haus bisher keine allzu guten Erfahrungen gemacht hat, ist er überhaupt nicht ängstlich und begrüßt mich begeistert. Stubenrein ist er auch. Und von unserem Garten ist er hin und weg! Kein Wunder, dass der so kurze Beine hat - die sind vermutlich abgelaufen...

 

Überhaupt glaube ich eher nicht, dass das ein Hund ist. Ich denke da eher an eine Kreuzung aus Raupe und Trüffelschweinchen - über die Geräusche, die er vor lauter Begeisterung von sich gibt, während er schnorchelnd unseren Fußboden abscannt, könnte ich mich kugeln.

Leider scheinen auch meine Beiden nicht recht an die Mär vom Hund zu glauben. Und dann geht DAS DING auch noch an IHREN Wassernapf!

Joni arbeitet im Geiste schon an einer Petition gegen respektlose Dritttiere...

Ok - ich hatte mich zwar schon ein bissi verliebt, aber dann bringen wir ihn halt doch nach Hause.

Der Kleine begleitet, nachdem er eine halbe Stunde unermüdlich sein zukünftiges Zuhause besichtigt hat, sein neues Frauchen wie selbstverständlich auf den Balkon und setzt dort ein bildschönes Häufchen ab. Während wir Kaffee trinken, baut er sich neben ihr auf und ist völlig überzeugt, dass hier geteilt wird.

Lassen Sie mich diese Geschichte einfach mit einem Märchen beenden.

Es war einmal ein kleiner Hund, der hat immer bei seinem Frauchen gelebt und war ihr bester Freund. Bis das Frauchen eines Tages nicht mehr da war. Und weil die Verwandten von seinem Frauchen ihn nicht haben wollten und an eine Kette im Garten angehängt hatten, hat er sich aufgemacht, um sich ein neues Frauchen zu suchen und deren bester Freund zu werden...

Willkommen daheim, kleiner Giannino!

 

 

 

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