traurigen Sachen. Heute möchte ich, Giovanna, Sie an einer sehr persönlichen Sache teilhaben lassen.

Es ist 0,44 Uhr. Mein Tag heute (27,11,2015): nach dem Aufstehen einen schnellen Caffè mit Giacomo, dann wäscheaufhängen und um 9 Uhr im Tierheim sein um Ice in die Klinik zu fahren. Er hat das Cushing Syndrom, zur Abklärung brauchen wir noch ein paar Bluttests, woher es kommt, damit wir es in den Griff kriegen. Auf der Heimfahrt springt mir ein Jagdhundwelpe vor's Auto, im strömenden Regen. Ich sehe trotzdem, er ist abgemagert & verängstigt. Ich halte, parke & laufe ihm nach. Über eine Leitplanke, in einen Abwassergraben, durchs Gebüsch mit Dornen.
Das alles mit guten 39 Grad Fieber, einem Ohr aus dem Eiter und sonst-was läuft, einer verrotzten Nase, glasigen Augen und einem Husten den man in bayerischen Gefilden den Friedhofsjodler nennt.
Um 19.30 Uhr mußte Ice wieder geholt werden (von mir.). Ein normaler Tag.
Macht aber nix. Job ist Job. In meinem Fall unbezahlter Herzensjob ist eben unbezahlter Herzensjob. ♥

Ich war in 2015 bisher 9 x in Landsberg, Hunde bringen. Und einmal bin ich "nur" bis nach Verona gefahren. In einem durchschnittlichen Monat hier fahre ich für Tierschutz - OHNE DEUTSCHLAND-FAHRTEN - um die 600 - 700km zwischen Tierheim, Apotheke, diversen Kliniken, Kolonien, Futterladen, Veterinäramt & Co..

Und da sind wir schon beim Thema.

Ich weiß: das mit dem Fahren ist nicht bequem, nicht angenehm. Aber ich hatte um Hilfe gebeten. Entsprechend enttäuscht war ich, ehrlichgesagt. Birgit hat mich versucht zu beruhigen "schlechtes Timing", "sehr knapp", "Ehemänner müssen überzeugt werden"... OK, die Fahrt war ja gewuppt, 10 Hunde konnten Dank 2 toller Paarungen nach Hause fahren und irgendwie beruhige ich mich ja immer wieder. Und, Birgit sagt es so treffend: "du kannst von niemandem verlangen, was du dir selber abverlangst". Ich frage: verlange ich viel? Vor allem, VERLANGE ICH?? Ich hatte gefragt, und zwar, weil ich keine andere Lösung hatte. Weil ich Hilfe brauchte. Und Sie können sicher sein: wenn eine Anfrage nach Hilfe es auf die Homepage schafft, dann bin ich wirklich verzweifelt. Und ich weiß, jeder der hilft, hilft gerne, weil er kann und vor allem wie er kann. Und jeder freut sich mit, das finde ich super, aber manchmal braucht's eben einen Tacken mehr.

Jetzt, eine weitere Anfrage von mir, weil es eben nicht anders geht: "Hündin muß am 8.1.2016 nach Frankfurt". 8.1. ist nun wirklich nicht sehr spontan, oder? Und auch hier, keine Antwort. Birgit sagt: "unangenehme Jahreszeit", "schlechtes Wetter". Birgit meint auch: "vielleicht hilft's, wenn wir die Sache persönlicher gestalten". Gut, also, machen wir's persönlich:

Das ist Stella.

Stella ist etwa 9 Jahre alt und sitzt seit 3 Jahren im Tierheim, ihr Frauchen ist gestorben, alle wollten das Erbe, den Hund aber nicht. Sie ist klein, aber nicht ohne, Unbekannte knurrt sie an was natürlich abschrecken und nicht sehr nett ist. Für Hunde wir sie stehen die Leute nicht Schlange. Endlich kommt die perfekte Anfrage für Stella & es klappt, sie ist vermittelt und darf nach langen Jahren des Wartens endlich in ein warmes & liebevolles Zuhause ziehen. Der Haken, der Hund muß nach Frankfurt.

Und deshalb brauchen wir dringend und verzweifelt Menschen, die bereit sind, Stella nach Hause zu bringen.

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