Wir sind über die Feiertage in Stadturlaub, an den Rhein, nach Bonn gefahren.

Am letzten Arbeitstag fuhr die Pinscherin in der großen Box mit – ich hatte die Boxensituation von zweimal klein auf einmal groß zugunsten von Ennio & Dante umgewandelt, nachdem die Prinzessin ja auf dem Beifahrersitz Platz genommen hatte. Nun sprang sie aber morgens in einer Welle mit den Großen mit hinein und ich dachte: Naja! Warum nicht? Schlimmstenfalls kotzt sie den Großen einmal vor die Füße.
Tat sie aber gar nicht. Vielleicht war das Autofahren von Anfang an kein Problem mit der Physik, sondern mit der Psychologie. Egal. Wir haben jetzt wieder getrennte Liegebereiche und das also gleich mal auf Langstrecke geprobt. Mit der Stunde Stau waren wir 6 Stunden unterwegs, nachts um drei endlich angekommen.
Der weiß geflieste Flur des Mehrparteienhauses macht ihr zu schaffen, sie glaubt nicht, dass dieser Untergrund für Hunde wirklich sicher ist. „The floor is Lava!“ So hangelt sie sich von Fußmatte zu Fußmatte. Also stehen wir eben mal nur so zum Trödeln im Flur herum und checken etwas länger, ob wir auch an alles gedacht haben. Danach geht‘s.

Die erste Mahlzeit hat sie nicht herunter bekommen. Der Napf stand auf Fliesen, es war Couscous statt Reis im Essen und überhaupt war alles gar nicht mehr so, wie man es sich gerade so schön eingerichtet hatte. Ich gehe davon aus, dass es der Hunger bald einfach rein treibt...heute Abend sieht es so aus, als könne sie der neuen Umgebung auch schon etwas abgewinnen. Das Rudel ist das selbe und nach dem Ankommen und den ersten gesetzten Markern auch wieder entspannt, die Spaziergänge bieten eine ungeahnte Vielfalt für die Nase und haufenweise Radfahrer, für die man beim Passieren bei Fuß laufen muss. Das ist eine wichtige Aufgabe, die sie meisterlich löst.
Und – ätsch! - Dante hat sich erst mal daneben benommen und einen Fu angebürstet, obwohl ich das gar nicht leiden kann (sie hat ihn zwar nur erschreckt, aber das ist ja auch nicht schicklich). So musste sie zum Zeichen an das andere Ende der Leine und ich hatte zeitweise die Hände frei und meinen Spaß.
Eine Verabredung bei Freunden ist ja schon mehrfach getestet und als unbedenklich eingestuft worden, solange es einen zugewiesenen Platz gibt. Ennio fand es etwas unpassend, dass nur der kleine Hund mit dem kurzen Haar ein mitgebrachtes Bettchen bekam, aber er kennt das ja: Extrawürste werden immer den Pfleglingen gebraten und man selbst hat das Nachsehen. Die Anmerkung vom Gastgeber lautete: noch nie hat er so ruhige und unauffällige Hunde erlebt. Der Arme!

Morgen gehen wir an den Rhein.

Einfach das Bild anklickenfür große Bilder.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.