Auf und ab geht’s im Leben. Auch wenn Birgit oft sagt, mein Nervenkostüm wäre für die Vermittlerei nicht geeignet. Was bleibt über? Es nicht mehr zu tun? Es birgt Risiken: ich schätze den Hund falsch ein, ich schätze die Leute falsch ein, die Leute schätzen sich falsch ein und verkaufen es mir sogar, der Hund reagiert anders als gedacht (es ist ein Hund (=LEBEWESEN!), keine Maschine mit Gebrauchsanweisung). Und all das, nach langen Gesprächen, Versicherungen & Zusagen.

Wie dem auch sei. Es geht einfach weiter. Aufhören mit dem Vermitteln ist keine Option. Vor allem nicht für die Hunde.

Ich weiß aber, daß Sie alle mitfiebern, schwitzen, hoffen, bangen, sich freuen & Kerzlein anzünden und dafür möchte ich Ihnen danken. Und vor allem denen, die bei den Ankünften vor Ort sind, helfen, gut zureden, anpacken & ihre Freizeit investieren – egal auf welche Art.

An diesem Wochenende sind 11 Hunde in ein neues Leben gestartet, ob direkt in Familie oder mit Zwischenstation Pflegestelle – es ist ein Neuanfang. Ich freue mich so für jeden einzelnen der kommen durfte.

Und weil durch diese Vermittlungen/Pflegestellen 4 Plätze in der Pension frei geworden sind habe ich direkt aufgestockt. Davon möchte ich Ihnen erzählen. Ich war in Pontelatone, in dem Tierheim in dem ich nicht gern gesehen bin, obwohl ich Caffè und gute Laune mitbringe. Die angestellten Herren dort bangen um ihre Arbeitsplätze. Sie werfen mir vor, ich würde ihnen die Arbeit (= die einsitzenden Hunde) wegnehmen. Bei ihnen gehe es den Hunden gut. Sie haben Futter & ein Dach über dem Kopf. Diskussionen daß Hunde mehr als Futter und ein Dach brauchen schaukeln sich hoch & stoßen auf völliges Unverständnis. Drohungen „ich weiß wo du wohnst“ und „du magst wohl Krieg anfangen“ und „du rennst mit dem Kopf gegen die Wand“ sind noch die nettesten Sachen die man mir dort sagt. Mir wurscht. Ich bleibe hart und bestehe drauf, gestern habe ich ein Pärchen adoptiert. Der Rüde leicht räudig und verrotzten Augen und Nase (aber es geht ihm ja gut, er hat ja Futter und ein Dach), seine Partnerin ist fit. In der Box daneben sitzt eine deutsche Schäferhündin, zaundürr. Die hat anscheinend nur das Dach über dem Kopf – in der Pension angekommen schlingt und kotzt sie innerhalb von 3 Minuten ihren Freßnapf 2x runter. Und die 4 ist ein Mädel, sie ist vor ca 8-9 Jahren (so genau wissen sies auch nicht mehr) im Tierheim geboren worden (was dort übrigens noch üblich ist – aber nicht so sein sollte (von Gesetzes wegen!)), sie hat blumenkohlartige Verwachsungen im Ohr, woher und warum muß noch geklärt werden.

Alle 4 sitzen jetzt in der neuen Pension, erstmal in Sicherheit, mit Futter & Dach überm Kopf, aber jetzt auch mit der Chance auf ein Zuhause. Sobald die Ferien der verrückten Italiener wegen dem Feiertag vorbei sind machen wir Blutergebnisse & starten – wenn nötig – Therapie.

4 Seelchen mehr unter unserer Obhut. 4 Schätzchen die gestern in der Früh aufgewacht sind wie an jedem Tag und die nicht ahnten, daß sich ihr Leben verändern wird. Positiv! Demnächst stellen wir sie vor. Das Pärchen sind Milton und Gabi, die Schäferhündin heißt Augusta, und das schwarze Mädel hab ich Broccola getauft.

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