....kurzfristig eine Hundesilvia wurde :-)

Ich war ja jetzt 6 Tage in Italien, am fünften bin ich geflogen, Giovanna hat mir ja schon frühzeitig erzählt, dass ich Hundegesellschaft haben werde.

Ok, ich komme so in die Wohnung und treffe auf die kleine Lola mit dem Loch im Kopf, das übrigens super abheilt. Lola findet mich nicht so toll wie ich sie, und fällt auch erst mal nicht auf mein Duzidu rein. Nein, Lola knurrt mich an, als ich in IHR Bad auf IHR Klo gehen möchte.Sag ich zu Giovanna, ich bleibe hier nicht, der Hund mag mich fressen. Giovanna lacht sich fast tot, wie immer, der Hund ist natürlich ein Schaf. Und Giovanna geht dann so langsam nach Hause, ich sitze mit der reißenden Bestie da. Lola guckt vorsichtig ums Eck und späht, was die fremde, große Frau mit der anderen Sprache so tut. Und plötzlich erinnere ich mich, dass man mit dem Mästen von Katzen ja auch bei Hunden nicht so falsch liegen kann. Also hol ich fröhlich Leckerlies, Mortadella und Schinken raus und teile redlich mit ihr. Und siehe da, Lola taut auf. Hach, ich bin so schlau :-)

Vorsichtig schleiche ich mich an ihr vorbei und beziehe im Zimmer mein Bett. Als ich dann wieder in die Küche und zurück gehe, hat sie es sich bereits auf dem Bett bequem gemacht. Und das natürlich die ganze Nacht, wer würde es schon fertig bringen, so ein Schätzchen wegzuschicken. Am nächsten Morgen liegt sie dann allerdings ihrer Größe entsprechend nebenan im Kinderbett.

Lola ist ein absolut zuckersüßes Hundemädel, auf das sich die Besitzer schon echt freuen können. Ich hoffe, sie können es mir auch verzeihen, dass ich natürlich keine Erziehungsarbeit geleistet habe und sie sozusagen Narrenfreiheit gehabt hat. Lola hat dann irgendwann entdeckt, dass Klauen Spaß macht. Socken, Unterwäsche, das halbaufgegessene Popcorn in der Tüte, 300 Gramm frisch gekaufte Mortadella (hab sie noch erwischt), eigentlich hat sie mich dann absolut zur Ordnung im Urlaub erzogen. Auch das Klopapier wurde fein säuberlich abgerollt, aber gut, warum lasse ich es auch in erreichbarer Höhe am Fensterbrett stehen? Und, das ist mir nicht ganz so fremd, Oskar macht das auch gerne, nur zerfetzt er es obendrein noch.

Das Gassigehen war sehr entspannt, nachdem ich ihre Route kannte, mal was anderes, im Urlaub um 6 Uhr kurz rauszugehen - und wie ich festgestellt habe, einfach nicht mein Leben - ein Hund muss warten, bis ich in Rente bin. Aber dann. Kann ja danach weiterschlafen!

Der Abschied von der Lady ist mir sehr schwer gefallen. Aber bald hat sie es geschafft und wird auch nachhause gehen. Ein wenig beneide ich die zukünftigen Diener der Prinzessin.

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